Cloud Foundry Summit 2018: Neue Tools und Projekte

In Basel feiert die Cloud Foundry Foundation mit ihrer Community den weiterhin anhaltenden Erfolg der Open-Source-Cloud-Plattform.

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Cloud Foundry Summit 2018: Neue Tools und Projekte

(Bild: Harald Weiss)

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  • Harald Weiss

Zum zweiten Mal veranstaltet die Cloud Foundry Foundation ihren Europa-Summit in Basel. Dieser Tage kamen knapp 1000 Teilnehmer in die Schweizer Grenzstadt. Gerade aus Deutschland erhält die Open-Source-Stiftung viel Unterstützung. Bedeutende Mitglieder der Cloud Foundry Foundation sind unter anderen SAP, SUSE und Volkswagen. "In den knapp vier Jahren seit unserem Bestehen haben wir es geschafft, dass die Hälfte der Fortune-500-Unternehmen mit unserer Plattform arbeitet", sagte Abby Kearns, Executive Director der Foundation, in ihrer Keynote.

Abby Kearns, Exceutive Director der Foundation

(Bild: Harald Weiss)

Auch in der Schweiz erfreut sich die Foundation einer zunehmenden Beliebtheit. So präsentierte Egon Steinkasserer, Product Officer bei der Swisscom, die neuesten Angebote für deren Unternehmenskunden. Denen bietet die Swisscom jetzt einen neuen Container-Service auf der Basis von Pivotal ContainerService (PKS) an, mit dem Anwender von einer nativen Kubernetes-Schnittstelle und den entsprechenden Tools profitieren können. CaaS, Container as a Service, heißt das dann bei der Swisscom. Mit Containern kennt sie sich inzwischen gut aus. "Wir hosten inzwischen über 30.000 Container", sagte Steinkasserer in seiner Präsentation.

Zunehmend mehr Container kommen bei der Swisscom zum Einsatz.

(Bild: Harald Weiss)


Zu den vielen Ankündigungen der Foundation gehören auch zwei neue Projekte aus den Bereichen Container Runtime und Multi-Plattform-Flexibilität. Hierbei handelt es sich um Eirini und CF Containerization. Eirini ist ein Incubator-Projekt im Bereich Application Runtime. CF Containerization ist ein Incubator-Projekt im Bereich BOSH. "Eirini und CF Containerization sind die jüngsten Beispiele für den Ansatz, den die Cloud Foundry Community verfolgt, um den künftigen evolutionären Kurs der Plattform stetig auszuloten", sagt Chip Childers, CTO der Foundation. "Für den raschen Übergang vom Code in die Produktion wollen die Entwickler ein einfaches, agiles und flexibles App-Bereitstellungsverfahren." Eirini wurde von IBM vorgeschlagen und enthält Beiträge von SUSE und SAP.

CF Containerization wurde ursprünglich von SUSE entwickelt und der Foundation gespendet. Ziel ist es, Cloud-Foundry-BOSH-Releases in Container zu packen und diese in Kubernetes bereitzustellen. Damit soll es den Betreibern möglich sein, die Cloud Foundry Application Runtime in vorhandenen Kubernetes-Clustern bereitzustellen.

IBM präsentierte seine neue Cloud-Foundry-Enterprise-Umgebung – eine Art On-Demand-, Single-Tenant-PaaS-Angebot in der IBM-Cloud. Damit lassen sich alle IBM-Cloud-Dienste in die CFF-Umgebung integrieren. Zu den Features gehören unter anderen: eine Tenant-spezifische Umgebung mit optionaler Hardware-Isolation, Self-Service, On-Demand-Bereitstellung in der IBM-Cloud, vollständige Administration der Cloud-Foundry-Plattform, Verfügbarkeit in vielen Regionen sowie die Möglichkeit, alle Cloud-Foundry-Applikationen innerhalb des IBM-Accounts auszuführen. "Wir bringen hier zwei Power-Häuser zusammen", sagte Tammy van Hove, Director Engineering bei IBM, zu Beginn ihrer Produktvorführung. (ane)