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Entwicklerkonferenz Minds Mastering Machines geht in die zweite Runde

Ab sofort können Experten Vorträge für die zweite Auflage der Machine-Learning-Konferenz einreichen.

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Die Entwicklerkonferenz Minds Mastering Machines geht in die zweite Runde
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Nachdem die Premiere der Minds Mastering Machines im April deutlich vor Beginn ausverkauft war, findet die zweite Auflage im Mai 2019 in einem größeren Konferenzzentrum statt: dem Rosengarten in Mannheim. Die Veranstalter heise Developer, iX und dpunkt.verlag möchten auf die Weise allen Interessierten die Teilnahme ermöglichen. Für die zweite Auflage hat die Website einen frischen Anstrich erhalten. Sie ist jetzt nicht nur moderner und übersichtlicher, sondern auch für mobile Endgeräte optimiert.

Das Thema Künstliche Intelligenz hat inzwischen eine Reife jenseits prominenter Showcases wie Alpha Go erreicht und findet in produktiven Anwendungen statt. Gleichzeitig wächst die Zahl der Cloud-Dienste und Open-Source-Frameworks rund um KI beständig. Für diejenigen, die Machine Learning in Anwendungen einbinden, sind damit allerdings ganz neue technische, aber auch ethische und rechtliche Herausforderungen verbunden.

Die Minds Mastering Machines wendet sich mit ihrem technischen Schwerpunkt an Softwareentwickler und -architekten, Data Scientists, Projekt- und Teamleiter sowie Forscher. Da das Thema für viele nach wie vor recht neu ist, möchte die Konferenz die Grundlagen umfassend vermitteln. Dennoch sollen auch diejenigen nicht zu kurz kommen, die sich bereits seit geraumer Zeit mit dem Thema beschäftigen.

Der Call for Proposals läuft bis zum 6. Januar 2019. Im Februar soll dann das fertige Programm online sein. Gesucht sind Vorträge mit einer Länge von 45 oder 75 Minuten sowie ganztägige Workshops. Mögliche Themen sind Grundlagen zu unterschiedlichen Methoden und Arten künstlicher neuronaler Netze oder Cognitive Computing. Konkrete Anwendungen in Bereichen wie Computer Vision, Textanalyse und Spracherkennung sind ebenso gefragt.

Tiefere Einblicke in die unterschiedlichen Frameworks und Cloud-Dienste helfen vielen Teilnehmern, wobei Erfahrungen aus konkreten Projekten mit ihren Fallstricken in der Umsetzung besonders gefragt sind. Auch ethische und juristische Fragen sowie Datenschutzaspekte finden stets breiten Zulauf. Darüber hinaus nehmen die Veranstalter gerne Vorschläge zu Hardwarevorträge und passenden Schnittstellen von KI-Systemen entgegen.

Oliver Bendel gab seiner Keynote auf der Minds Mastering Machines 2018 den Titel "Das Moralisieren von Maschinen".

Die Teilnehmer sollen zudem den Blick in die Blackbox lernen: Auch wenn eine Anwendung funktioniert, lässt sich der konkrete Verlauf oft nicht mehr nachvollziehen. Noch schwieriger wird es, wenn eine scheinbar denkende Maschine gelegentlich dummes Verhalten an den Tag legt. Da die Entscheidung auf komplexen Systemen statt von Hand programmierten Algorithmen beruht, hilft ein Debugger nicht weiter und andere Methoden sind gefragt.

Gerne nehmen die Veranstalter auch Vorschläge für Sprecherinnen und Sprecher sowie Themen entgegen. Wer über den Fortgang der Konferenz auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich für den Newsletter registrieren oder den Veranstaltern auf Twitter folgen. (rme)