CompuServe schließt Internet-Zugangsdienst

Der Internet-Service-Provider CompuServe stellt seinen CompuServe-2000-Dienst ein und empfiehlt den Nutzern den Wechsel zu AOL.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die AOL-Tochter CompuServe Deutschland stellt den CompuServe-2000-Dienst ein. "Seit heute werden keine Neuregistrierungen mehr angenommen", teilte das Unternehmen mit. Der Dienst werde Ende September endgültig geschlossen. Mit nur 20.000 Nutzern sei die Akzeptanz hinter den Erwartungen zurück geblieben. Der Zugang für Office- und Pro-Tarif-Kunden ist von diesen Änderungen nicht betroffen.

Der CompuServe-2000-Tarif kostet derzeit 14,95 Mark Grundgebühr im Monat sowie 3,95 Mark für jede Online-Stunde. Die im Preis enthaltene Internetzugangs-Software ist seit 1999 auf dem Markt und sollte bessere Online-Verbindungen garantieren und eine leichtere Navigation im World Wide Web ermöglichen.

Den bisherigen Nutzern des CompuServe-2000-Dienstes wird der Wechsel zu AOL empfohlen. CompuServe-Unternehmenssprecherin Stefanie von Carlsburg versicherte gegenüber heise online, dass den Kunden bei einem Wechsel keine Nachteile entstehen. Persönliche Einstellungen wie Screenname, E-Mail-Name, Fax und Anrufbeantworter würden übernommen. Die alte E-Mail-Adresse bleibe noch sechs Monate nach Schließung von CompuServe 2000 bestehen, alle Mails würden automatisch an das neue E-Mail-Postfach bei AOL weitergeleitet. Die Konzern-Mutter AOL verfügt mit ihrer Internet-Zugangssoftware AOL 6.0 über ein Produkt, das im Funktionsumfang der CompuServe-Software sehr ähnlich ist. (pmz)