Firefox 63: Tracking-Schutz mit mehr Optionen

Firefox 63 ist da: Die Nutzer können den Tracking-Schutz des Browsers nun besser konfigurieren, außerdem gibt es zahlreiche kleine Änderungen und Neuerungen.

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Firefox 63: Tracking-Schutz mit mehr Optionen

(Bild: Mozilla)

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Mozilla hat die stabile Version 63 von Firefox veröffentlicht und verteilt sie nun über die Auto-Update-Funktion des Browsers. In den Einstellungen bekommen die Nutzer mehr Optionen, den eingebauten Tracking-Schutz des Browsers zu konfigurieren: Unter dem Punkt "Was blockiert werden soll" lässt sich etwa festlegen, dass bestimmte Seitenelemente immer blockiert werden sollen – und nicht nur in privaten Fenstern. Firefox blockiert Elemente, die "das Surfen verlangsamen" und den Nutzer "Webseite-übergreifend verfolgen können".

Mehr Selbstbestimmung: Die Nutzer entscheiden, wann Firefox bestimmte Seitenelemente blockiert.

Auf Wunsch weist Firefox außerdem Cookies von Drittanbietern ab. Standardmäßig erlaubt Firefox diese Cookies, außerdem ist der Tracking-Schutz nur im Privatmodus eingeschaltet. Wer also den bestmöglichen Schutz will, muss aktiv werden. In den Einstellungen können die Nutzer auch Ausnahmen festlegen, die von den Schutzmaßnahmen verschont bleiben. Das ist etwa dann sinnvoll, wenn Webseiten plötzlich nicht mehr richtig funktionieren, wovor Mozilla auch explizit warnt: "Es kann sein, dass manche Webseiten dadurch nicht mehr richtig angezeigt werden."

Firefox 63 bietet außerdem einige Betriebssystem-spezifische Veränderungen. Unter Windows soll sich die Performance des Browsers verbessern, weil das Entwicklerteam zum Clang-Compiler wechselte. Zudem passt sich das Firefox-Theme nun an den Hell- und Dunkel-Modus von Windows 10 an. Mac-Nutzern mit guten Augen sollte der schnellere Tab-Wechsel auffallen, außerdem eine verbesserte Reaktionsfähigkeit. Unter Linux laufen die WebExtensions in einem eigenen Prozess.

Mit Firefox 63 ist es nicht mehr möglich, die Auto-Update-Funktion des Browser stillzulegen. Unter about:config fehlt die Einstellung app.update.enabled. Wer die Updates nicht automatisch installiert haben will, kann in den Browser-Einstellungen unter "Firefox-Updates" immerhin den Punkt "Nach Updates zu suchen, aber vor der Installation nachfragen" auswählen. Verhindern lassen sich Updates weiterhin über Enterprise-Policies, was für Firmen relevant ist.

Alle weiteren Neuerungen, Änderungen und Verbesserungen führen die Release Notes zu Version 63.0 auf. Die nächste stabile Version soll am 11. Dezember erscheinen, die Betaversion gibt es schon jetzt. (dbe)