Microsoft: Cloud-Dienste und Office 365 sorgen für Gewinnsprung

Cloud, Office, Gaming: Microsoft startet sein Geschäftsjahr positiv. Mit 8,8 Milliarden US-Dollar fällt der Gewinn kräftig aus.

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(Bild: dpa, Michel Euler/AP)

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  • dpa

Florierende Cloud-Dienste und gefragte Büro-Software haben Microsoft im Sommer zu deutlich mehr Gewinn und Umsatz verholfen. Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende September) des Microsoft-Geschäftsjahrs legte der Gewinn im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 8,8 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 7,7 Milliarden Euro, zu. Das teilte Microsoft am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Die Umsätze kletterten um 19 Prozent auf 29,1 Milliarden US-Dollar.

Vorstandschef Satya Nadella sprach von einem "großartigen Start ins Geschäftsjahr 2019". Die starken Ergebnisse seien das Resultat von Innovationen und dem Vertrauen, das Kunden in den Konzern hätten, sagte Nadella. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten klar, das kam auch bei Anlegern gut an. Die Aktie schoss nachbörslich mit rund drei Prozent ins Plus. Seit Jahresbeginn hat der Kurs um 19 Prozent zugelegt.

Vor allem das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Diensten im Internet brummte weiter, auch wenn das Umsatzwachstum der Azure-Plattform für Unternehmen sich mit einem Plus von 76 Prozent erheblich gegenüber den Vorquartalen abschwächte. Azure konkurriert vor allem mit Amazons Marktführer AWS und den Cloud-Services von Google.

Microsofts stark gefragte Online-Version des Büroprogramms "Office 365" legte um kräftige 36 Prozent zu. Das Ende 2016 übernommene Online-Karriereportal LinkedIn steigerte den Umsatz um 33 Prozent.

Auch in der klassischen PC-Sparte mit dem Windows-Geschäft gab es einen Zuwachs von insgesamt 15 Prozent. Der Bereich OEM verzeichnete eine Steigerung um drei Prozent, der Bereich Windows Commercial Products und Cloud stieg um zwölf Prozent. Das frühere Kerngeschäft schwächelte zwischenzeitlich, macht aber mit zuletzt 10,7 Milliarden US-Dollar immer noch einen Großteil der Einnahmen des Konzerns aus.

Besonders stark entwickelte sich die ebenfalls in der Sparte geführte Gaming-Abteilung mit der Spielekonsole Xbox, deren Umsatz um 44 Prozent zulegte. Die Tablet-Reihe Surface, für die jüngst neue Geräte vorgestellt worden waren, schaffte ein Plus von 14 Prozent. (olb)