Dot.Com-Mitarbeiter vor der Flucht in die Old Economy

88 Prozent der Angestellten in Startup-Unternehmen beabsichtigen einen Wechsel in die Old Economy, so das Ergebnis einer Studie.

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Von
  • David Adamczewski

Ein Großteil der Angestellten in der New Economy zieht es in die alte Wirtschaft zurück. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Witten/Herdecke und der Personalberatung Heidrick & Struggles, die von der Financial Times Deutschland und Capital in Auftrag gegeben wurde. Demnach beabsichtigen vier Fünftel der befragten Angestellten und mehr als die Hälfte der Geschäftsführer einen Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber. Während 88 Prozent der Angestellten sich nach einem Arbeitsplatz in der Old Economy sehnen, sind es bei den Chefs 61 Prozent.

Die Meldungen über Massenentlassungen und Pleiten stecken vielen Angestellten offenbar noch in den Knochen. Lediglich zwölf Prozent der Angestellten würden den Wechsel zu einem anderen Startup bevorzugen. Immerhin 39 Prozent nannten als Grund für den Wechselwunsch "mangelnde Perspektiven". 22 Prozent gaben hingegen an, mit einem Wechsel in die alte Wirtschaft eine Steigerung des Einkommens erreichen zu wollen. Die Umfrage unter den Geschäftsführern von Startups führte zu einem ähnlichen Ergebnis. Nur 22 Prozent der Wechselwilligen würden in einem anderen New-Economy-Unternehmen erneut anfangen. Während 28 Prozent der Befragten als Grund "mangelnde Perspektiven" angaben, beabsichtigen 20 Prozent einen Wechsel, um mehr Geld zu verdienen. (daa)