Edge Computing: Plattform StarlingX erscheint in erster Version
Das von der OpenStack Foundation geförderte Open-Source-Projekt StarlingX soll Entwicklern die Vorteile von Edge Computing einfacher zugänglich machen.
- Björn Bohn
Das quelloffene Edge-Computing-Projekt StarlingX ist in einer ersten Version erschienen. Es ist ein von der OpenStack Foundation (OSF) unterstĂĽtzter Cloud-Infrastruktur-Software-Stack zur Entwicklung von Edge-Computing-Anwendungen. Anwendungsbereiche sind vor allem das Industrial Internet of Things (IIoT) sowie Telekommunikation und Video-Streaming-Angebote. Es basiert auf dem kommerziellen Produkt Titanium Cloud der Firma Wind River.
In einem Blogbeitrag erklären die Entwickler, dass StarlingX auf einer Reihe von anderen Open-Source-Projekten aufbaut, unter anderem Ceph, OpenStack und Kubernetes. Allerdings ergänzt StarlingX diese um neue Dienste wie Konfigurations- und Fehlermanagement mit einem Fokus auf Hochverfügbarkeit (High Availability, HA), Dienstgüte (Quality of Service, QoS) und niedrige Latenz. Entwickler sollen sich entscheiden können, ob sie das gesamte Paket oder lediglich die Dienste nutzen, die sie für ihre verteilte Edge-Cloud benötigen.
Edge Computing ist eine dezentrale Datenverarbeitung am Rand des Netzwerks. Es verlagert Anwendungen weg von den zentralen Knoten eines Rechenzentrums zu den äußeren Rändern eines Netzes. Dadurch sollen Datenströme ressourcenschonend zumindest teilweise am Endgerät verarbeitet werden, die Anwendungen aber trotzdem von den Vorteilen des Cloud Computing profitieren. Die Edge Computing Group der OSF hat ein Whitepaper zum Thema veröffentlicht, das die Details des Begriffs aufschlüsselt.
Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der StarlingX-Website. Sie bietet neben einem Blog und Hintergrundinformationen auch eine ausfĂĽhrliche Dokumentation. (bbo)