Grüne fordern mehr Parkplätze für Lastenfahrräder

Seit November 2017 hat das Land Baden-Württemberg rund 800 elektrische Lastenfahrräder, sogenannte Cargobikes, mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Allerdings gaben nur etwa 400 Antragssteller an, mit dem Fahrrad ein Auto zu ersetzen

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Riese & Müller Packster 40

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

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Von
  • dpa

Sind Lastenräder wie das "Riese & Müller Packster 40 (Test)" die Lösung für innerstädtische Verkehrsprobleme?

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Seit November 2017 hat das Land Baden-Württemberg rund 800 elektrische Lastenfahrräder, sogenannte Cargobikes, mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Allerdings gaben nur etwa 400 Antragssteller an, mit dem Fahrrad ein Auto zu ersetzen. „Es könnten noch mehr sein, wenn die Kommunen ebenso komfortable Stellplätze für Lastenfahrräder auf der Straße anbieten würden, wie sie es für Pkw tun“, sagte Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Sonntag (4. November 2018) bei einem Treffen von E-Lastenrad-Fahrern im Hof des Neuen Schlosses in Stuttgart.

Seit November 2017 bezuschusst das Land E-Lastenfahrräder im gewerblichen, gemeinnützigen und kommunalen Einsatz. Bis zu 3000 Euro oder 30 Prozent der Investitionen übernimmt das Land. Förderbar sind Lastenräder, aber auch Lastenanhänger mit Elektroantrieb. Die Zuschüsse sind auch dazu gedacht, in Städten wie Stuttgart die Luft zu verbessern.

In der Landeshauptstadt, wo es vom 1. Januar 2019 an Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge geben könnte, wurden bisher 158 E-Lastenräder bezuschusst. Manfred Kleinbielen, Umweltberater der Handwerkskammer der Region Stuttgart, rät den Betrieben, sich um eine Förderung zu bemühen. „Das ist eine von vielen möglichen Alternativen mit Blick auf Fahrverbote“, sagt Kleinbielen. Häufig seien die Möglichkeiten breiter gefasst, als die Betriebe annehmen. (mfz)