Amazon probiert Geschenk-Schaufenster in Berlin aus

Amazon möchte im Weihnachtsgeschäft dem stationären Handel vor Ort Konkurrenz machen. Eine Präsentationsfläche in Berlin soll zusätzlich mit Events locken.

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(Bild: dpa, Uwe Zucchi)

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  • dpa

Amazon will im anstehenden Weihnachtsgeschäft ein Schaufenster in der realen Welt ausprobieren. Ein #HomeofChristmas Pop-up-Store am Berliner Kurfürstendamm soll fünf Tage lang Geschenkideen zum online kaufen zeigen. Die Artikel können vor Ort ausprobiert und per Einscannen von QR-Codes in der Amazon-App bestellt werden. Auf Wunsch erhalten potenzielle Kunden auch eine Beratung, wie Amazon am Donnerstag erläuterte.

Amazon spricht von mehr als 500 ausgesuchten Geschenkideen aus Kategorien wie Spielzeug, Kosmetik, Elektronik oder Haushaltswaren. Dabei bekommen auch Firmen wie Samsung, Philips, Nespresso, Lego oder L'Oreal die Möglichkeit, ihr Sortiment zu bewerben. So präsentiert beispielsweise Samsung in einer Tech-Lounge seine neuesten Smartphones, Tablets und Wearables.

Amazon selbst will Inspirationen für ein smartes Wohnzimmer für Weihnachten mit sprachgesteuerter Beleuchtung über die Amazon Echo-Produktfamilie und intelligenten Lampen und Steckdosen geben.

Begleitet wird das Shopping-Experiment von einem umfangreichen Begleitprogramm: Neben Buchlesungen und Workout-Tipps für den Winter finden Konzerte mit den Lion Heads und Rea Garvey statt, der zum Abschluss am 27. November spielt und singt. Die Events sollen live auf Facebook und dem Amazon-Blog übertragen werden. Auf der #HomeofChristams-Webseite wird vorab auch eine Veranstaltungsübersicht verfügbar sein.

Dank der Store-Fläche kann der Online-Konzern stationären Läden auch bei einer bewährten Feiertags-Routine Konkurrenz machen: Der Weihnachtsmann soll täglich Wunschlisten von Kindern entgegennehmen.

Zu Weihnachten will Amazon in dem Pop-up-Store das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützen. Besucher müssen dazu lediglich in eine "Smiling Box" lächeln. Pro Lächeln spendet Amazon dem DRK ein Euro.

Zum Experiment gehören dem Online-Handel eigentlich fremde Einschränkungen: Der vom 22. bis 27. November geöffnete Pop-Up-Store hat feste Öffnungszeiten und bleibt am Sonntag geschlossen. (mit Material der dpa) / (olb)