Docker startet Migrationsprogramm für Windows-Server-2008-Applikationen

Im Zuge des Release von Docker Enterprise 2.1 hat die Firma ein Programm angekündigt, das dem Support-Ende von Windows Server 2008 entgegenwirken soll.

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Docker startet Migrationsprogramm für Windows-Server-2018-Applikationen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die Firma Docker hat die Version 2.1 ihrer kostenpflichtigen Container-Plattform Docker Enterprise veröffentlicht. Neben neuen Kubernetes-Features, Dashboards und Security-Ergänzungen sticht vor allem ein Migrationsprogramm für Windows-Server-Applikationen hervor. Damit will Docker Microsofts angekündigtem Ende des Supports von Windows Server 2008 am 14. Januar 2020 entgegenwirken und Anwendern eine Migrationsmöglichkeit bieten.

Das Programm für Windows Server baut auf dem seit 2017 existierenden MTA-Programm (Modernize Traditional Applications) auf, mit dem Kunden ihre Legacy-Apps in Docker-Container verschieben können und sie mit der Enterprise Edition verwalten können. Die Applikationen sollen dadurch Unabhängigkeit von ihrer Ursprungsumgebung gewinnen und so einfacher zu modernisieren sein. Dockers neues Programm soll demnach Abhängigkeiten der Windows-Server-Apps erkennen und die Möglichkeit bieten, diese Komponenten zu containerisieren, um sie in Zukunft mit der Applikation gemeinsam zu aktualisieren. Docker liefert in einer Pressemitteilung weitere Details.

Neben dem Migrationsprogramm bietet Docker Enterprise jetzt auch Support für die im Juni erschienene Kubernetes-Version 1.11. und die damit verbundenen Features – Kubernetes ist Anfang Oktober allerdings bereits in Version 1.12 erschienen. Darüber hinaus können Nutzer jetzt auf neue Dashboards zurückgreifen, die mehr Informationen zu Node- und Container-Metriken bieten sollen. Damit sollen Probleme schneller erkannt werden können.

Auch im Bereich Security bringt Version 2.1 Veränderungen. Eine SAML-2.0-Authentifizierung mit dem vom Nutzer bevorzugten Identitätsprovider ermöglicht sowohl eine Single-Sign-On- als auch eine Multi-Factor-Authentifizierung. Außerdem ist Docker Enterprise jetzt FIPS 140-2 validiert und bietet detaillierte Audit-Logs, die bei der Analyse nach einem Sicherheitsproblem helfen sollen.

Der Blogbeitrag zum Release bietet weiterführende Informationen. Wer möchte, kann Docker Enterprise in einer kostenlosen gehosteten Probeversion ausprobieren. (bbo)