Visual Studio Code jetzt mit Data-Science-Features für Python

Die Python-Erweiterung für Microsofts Editor wartet mit zwei neuen Data-Science-Funktionen auf, die das Zusammenspiel mit Jupyter Notebooks ermöglichen.

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Visual Studio Code jetzt mit Data-Science-Features für Python
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Von
  • Björn Bohn

Microsoft hat zwei Data-Science-Funktionen für die Python-Erweiterung ihres Editors Visual Studio Code veröffentlicht. Damit sollen Entwickler interaktiv mit Daten im Editor arbeiten können – egal ob beim Hinzufügen von Machine-Learning-Modellen zu Applikationen oder beim Untersuchen von Daten. Noch sind die Features als experimentell gekennzeichnet.

Mit den neuen Funktionen sollen Anwender Daten ähnlich wie mit Jupyter Notebooks erforschen können. Es soll möglich sein, einzelne Zellen mit dem IPython-Kernel zu definieren und auszuführen. Außerdem sollen Entwickler Daten-Frames visualisieren, mit Plots interagieren und Kernels neustarten können. Ein Export zu Jupyter Notebooks ist ebenfalls vorgesehen. In Anlehnung an die Notebooks soll die Definition von Zellen im Python-Code mit #%% [markdown] erfolgen.

Wer bereits existierende Jupyter Notebooks hat, die über produktionsreife Python-Module verfügen, kann sie mit dem Befehl Python: Import Jupyter Notebooks in Visual Studio Code importieren. Der Editor extrahiert dann den Python-Code sowie die Markdown-Blöcke aus dem Notebook und legt sie in einer Python-Datei ab. Der Blogbeitrag von Microsoft zeigt zu beiden Anwendungsfällen kurze Beispiele.

Die neue Version der Python-Erweiterung ist im Visual-Studio-Marktplatz verfügbar. Wann die Features nicht mehr als experimentell gekennzeichnet sein sollen, ist noch nicht bekannt.

Update, 12.11.18: Fehlerhafte Bezeichnung "Visual Studio" zu "Visual Studio Code" im ersten Absatz geändert. (bbo)