Emulex-Hoax endet mit Geldstrafe

Wegen der Verbreitung einer Falschmeldung, die beim Netzwerk- und Fibre-Channel-Spezialisten Emulex einen Kurssturz verursachte, ist eine Rückzahlung und eine Geldstrafe fällig.

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Von
  • Holger Dambeck

Wegen der Verbreitung einer Falschmeldung, die einen Kurssturz verursachte, muss der Kalifornier Mark Jakob knapp 500.000 US-Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen.

Jakob hatte am 25. August 2000 über seinen ehemaligen Arbeitgeber, den Internet-PR-Newsservice Internet Wire, eine gefälschte Pressemeldung über den kalifornischen Netzwerk- und Fibre-Channel-Spezialisten Emulex verbreitet. Darin hieße es, anstelle eines Gewinns müsse man für das letzte Quartal einen Verlust ausweisen; außerdem sei der CEO zurückgetreten. Nachrichtenagenturen wie Dow Jones und Bloomberg übernahmen die Meldung. Folge: Der Emulex-Kurs brach ein und erholte sich erst einige Tage später.

Jakob schlug aus der Kursmanipulation ordentlich Kapital: Er verdiente insgesamt 241.000 US-Dollar. Nach der gerichtlich anerkannten Übereinkunft mit der SEC muss er diese nun zurückzahlen. Hinzu kommt ein zusätzlicher Betrag von über 200.000 US-Dollar, der unter anderem eine Strafe enthält. (hod)