iPad Pro 2018 und Apple Pencil 2: Ein erster Blick ins Innere

Das neue 11" iPad Pro lässt sich offenbar (etwas) leichter reparieren als der Vorgänger. Der neue Pencil könnte weitere Gesten unterstützen.

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iPad Pro 2018 X-Ray

(Bild: iFixit)

Lesezeit: 2 Min.

Das Ausführen von Reparaturen am iPad Pro bleibt knifflig: Der fest aufgeklebte Bildschirm des Tablets lässt sich nur langsam und mit viel Vorsicht vom Gehäuse trennen, wie iFixit bei einer Zerlegung des neuen 11"-iPad-Pro demonstriert. Die Flachbandkabel des Displays befinden sich aber innenliegend, so dass man diese beim Öffnen nicht versehentlich beschädigen dürfte, merkt der Reparaturdienstleister an.

Eine Ablösung des Bildschirms ermöglicht den Zugriff auf Hauptplatine und Batterie: Der Akku sei nun wieder mit reparaturfreundlichen abziehbaren Klebestreifen fixiert, erklärt die Reparaturseite. Doch Apple setze zusätzlich Kleber ein, um die Batterie im Gehäuse zu befestigen – wodurch der Akkuwechsel erheblich erschwert werde. Auch die Hauptplatine sei weiterhin festgeklebt. Im Unterschied zum Lightning-Port ist der neue USB-C-Anschluss des iPad Pro 2018 der Zerlegung zufolge dafür "komplett modular" und lässt sich so im Fall eines Defektes unabhängig von der Hauptplatine tauschen.

Beim Aufschneiden der zweiten Generation des Apple Pencil hat iFixit einen kapazitiven Sensor freigelegt, der einmal rund um das Innere des Stylus gewickelt ist. Dies könnte eine Unterstützung weiterer Gesten erlauben, da auch die Erfassung des genauen Berührungspunktes so möglich sein müsste. Derzeit reagiert der neue Pencil nur auf ein zweifaches Antippen, um beispielsweise das verwendete Werkzeug in einer Mal-App zu wechseln – oder eine Palette einzublenden.

iPad Pro 2018 zerlegt (3 Bilder)

Klebestreifen deuten eine leichte Entnahme des Akkus an – doch dieser ist zusätzlich festgeklebt.
(Bild: iFixit)

Auf der hauseigenen Reparaturskala gibt iFixit dem neuen iPad Pro eine 3 von insgesamt 10 möglichen Punkten, das ist ein Punkt mehr als das Vorgängermodell erhalten hat – je höher der Wert, desto leichter sollen Reparaturen sein. Zwar setze Apple weiterhin auf eine massive Menge an Kleber, um alle Komponenten im iPad-Gehäuse zu sichern, doch scheine der Hersteller bei allen drei gerade neu vorgestellten Produktreihen – iPad Pro, MacBook Air und Mac mini 2018 – auf eine etwas bessere Reparierbarkeit zu achten, so iFixit. (lbe)