Sybase kündigt geringere Gewinne an
Statt der erhofften 28 Cent wird Datenbankhersteller Sybase nur 23 bis 26 Cent pro Aktie Gewinn erzielen. Mitarbeiter sollen jedoch nicht entlassen werden.
Der Datenbankhersteller Sybase wird im ersten Quartal 2001 nur einen Umsatz von 227 bis 231 Millionen US-Dollar statt der erwarteten 253,2 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Damit werde der Profit von den vorausgesagten 28 Cent auf 23 bis 26 Cent pro Aktie sinken, erklärte Sybase. Die genauen Zahlen des Quartalsabschlusses will Sybase am 19. April bekannt geben.
Als Grund für die schlechter als erwartet laufenden Geschäfte nennt der Datenbank-Spezialist geplatzte Aufträge in den letzten Tagen des Quartals. Kaufwillige seien im letzten Moment wegen der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage in den USA abgesprungen. Die Verkäufe in Europa und Japan seien aber nach wie vor stabil. Auch Konkurrent Oracle musste sich nach einer Gewinnwarnung mit geringeren Erträgen als ursprünglich erwartet zufrieden geben.
Sybase plant jedoch nicht wie viele andere Firmen, Mitarbeiter zu entlassen, sondern verhängte lediglich einen Einstellungsstopp und will die Reisekosten der Mitarbeiter reduzieren. Auch der Kauf des Software-Herstellers New Era of Networks (NEON) soll in den nächsten Wochen wie geplant über die Bühne gehen. (hag)