Firefox Monitor warnt im Browser vor gehackten Websites

Mozillas "Firefox Monitor" warnt nun direkt im Firefox-Browser vor gehackten Websites. Die Nutzer können schnell prüfen, ob ihre Daten betroffen sind.

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Firefox Monitor warnt im Browser vor gehackten Webseiten

(Bild: Mozilla)

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Der "Firefox Monitor" prüft, ob E-Mail-Adressen und andere persönliche Informationen im Zuge von Hacks oder Datenpannen im Netz gelandet sind. Nun zeigt das Tool zusätzlich eine Warnungen im Firefox-Browser an, wenn der Nutzer eine Webseite besucht, "für die kürzlich eine Datenschutzverletzung gemeldet wurde". Der Nutzer kann sofort über den Dienst prüfen, ob auch eigene Daten betroffen sind.

"Mit diesem neuen Feature möchten wir einmal mehr dem steigenden Interesse der Firefox-Nutzer an Privatsphäre und Online-Sicherheit entgegenkommen", schreibt Mozilla. Die neue Funktion wird in den nächsten Wochen schrittweise für alle Nutzer freigeschaltet.

Wenn Firefox-Nutzer eine gehackte Website besuchen, erscheint dieser Warnhinweis vom "Firefox Monitor".

(Bild: Mozilla)

Die Warnung erscheint im Browser als Desktop-Benachrichtigung. Sie wird höchstens einmal pro Webseite angezeigt und bezieht sich nur auf Datenlecks innerhalb der vergangenen 12 Monate. Die Benachrichtigung lässt sich komplett abschalten, falls sie den Nutzer zu arg nervt.

Bevor Firefox den Hinweis automatisch anzeigt, ist eine Anmeldung mit einer Mail-Adresse nötig. Sie wird in einen Hashwert (SHA-1-Hash) umgewandelt, von dem die ersten sechs Zeichen an die Hack-Datenbank "Have I Been Pwnd" gesendet werden. Deren API sendet dann Hashes von Adressen zurück, die zu dem eingeschickten Hashwert passen. Das Vorgehen schützt die Anonymität des Nutzers.

Firefox Monitor ging im Sommer 2018 zunächst in den Testbetrieb und öffnete sich wenig später für alle Nutzer. Nach der Anmeldung auf monitor.firefox.com informiert der Dienst über zukünftige Kompromittierungen, in denen die E-Mail-Adresse auftaucht. Inzwischen erteilt der Monitor Auskunft in 26 Sprachen. (dbe)