Cloud-Infrastruktur für High-Performance Computing einsetzen

Cloud-Computing hat sich in vielen Unternehmensbereichen fest etabliert. Inzwischen ist es auch dem rechenintensiven High-Performance-Computing gewachsen.

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Cloud-Infrastruktur für High-Performance Computing einsetzen
Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Malte Lachnit
  • Stephan Riedel
  • Christopher Woll
Inhaltsverzeichnis

High-Performance Computing (HPC) kommt traditionell im Bereich des Computer-aided Engineering (CAE) zum Einsatz. Ingenieure und Konstrukteure führen Berechnungen und Analysen durch, die hohe Anforderungen an einen speziell dafür ausgerichteten Compute-Cluster stellen – der ideale Einsatzbereich für High-Performance-Computing.

iX-TRACT
  • Etliche Cloud-Provider bieten spezielle Instanzen für High-Performance Computing (HPC), die allerdings nicht auf spezifische Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind.
  • HPC profitiert vom Cloud-Computing vor allem durch die höhere Flexibilität und Skalierbarkeit.
  • Infrastructure as Code-Tools (IaC) vereinfachen die Bereitstellung und Dokumentation der HPC-Cloud-Infrastruktur erheblich.

Über rechenintensive Methoden wie finite Elemente (FEM) oder Computational Fluid Dynamics (CFD) ermitteln Automobilkonzerne beispielsweise die Aerodynamik ihrer Fahrzeuge oder simulieren Crashtests. Schon 2016 prognostizierte Gartner einen grundlegenden Umbruch der Entwicklungsprozesse, bei dem die Cloud zum zentralen Baustein im Computer-Aided-esign (CAE) aufsteigt: Innerhalb von zwei bis fünf Jahren solle das Cloud-basierte CAE demnach sein "Plateau of Productivity" erreicht haben.

HPC profitiert – richtig umgesetzt – auf vielen Ebenen vom Cloud-Computing. Neben dem hohen Automatisierungsgrad und der Möglichkeit, die Cluster potenziell unbegrenzt zu skalieren, kann HPC unter Umständen Kostenvorteile mit sich bringen, denn Workloads lassen sich bedarfsgerecht abbilden und optimieren.