WebStorm 2018.3 hilft beim Erstellen barrierefreier Webseiten

Die IDE für Webanwendungen automatisiert zudem die Imports und das Erstellen vererbter Klassen für JavaScript.

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Entwicklungsumgebung: WebStorm 2018.3 hilft beim Erstellen barrierefreier Webseiten

(Bild: FelixMittermeier, Pixabay)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Der tschechische Toolhersteller JetBrains läutet eine frische Runde der Aktualisierungen auf Version 2018.3 der diversen Entwicklungsumgebungen ein. Den Anfang macht die IDE für Webentwickler WebStorm. Im Fokus stehen Komfortfunktionen für JavaScript und TypeScript, eine bessere Integration von Angular sowie eine Hilfsfunktion zum Erstellen barrierefreier Webseiten.

WebStorm fügt in JavaScript-Code neuerdings auf Wunsch automatisch import-Zeilen ein und zwar sowohl für direkt benötigte Imports als auch für solche, die sich aus den Dependencies des Projekts ergeben. Voraussetzung dafür ist, dass die jeweilige Bibliothek als ES-Module umgesetzt ist oder eine TypeScript-Typendefinition mitbringt.

Außerdem bietet die IDE nun Hinweise auf die Parameter für Methoden und Funktionen in JavaScript-Dateien und soll TypeError-Meldungen besser erkennen, die sich durch das Ausführen von Methoden mit einem undefinierten oder einem null-Wert ergeben. Beim Überschreiben der Methode einer Elternklasse oder eines Interfaces fügt WebStorm nun automatisch die benötigten Parameter, die Typinfo sowie den Aufruf der Elternklasse mit super() ein.

Angular-Vorlagen sollen sich nun einfacher bearbeiten lassen, da WebStorm dafür eine verbesserte Autovervollständigung und Go to Definition-Funktion mitbringt. Node.js-Entwickler finden detailliertere Informationen und Dokumentation zur Node.js-API, die nun aus node.d.ts stammt. Wer Komponenten aus dem Vue.js-Material-Design-Component-Framework Vuetify.js verwendet, kommt nun ebenfalls in den Genuss von Autovervollständigung.

Die Entwicklungsumgebung bietet eine neue Inspektionsfunktion, die HTML-Code auf Elemente für barrierefreie Webseiten prüft. Die Grundlage dazu bilden die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) des World Wide Web Consortium (W3C). Die Funktion weist unter anderem auf fehlende alt-Attribute in Bildern hin und bietet bietet beim Tippen auf Alt Enter Quick Fixes als Lösungsvorschläge.

Accessibility-Inspections helfen beim Erstellen barrierefreier Inhalte in HTML.

(Bild: JetBrains)

Neu ist zudem die Funktion Extract Ruleset, mit der sich CSS-Deklarationen aus einem Regelsatz in eine neue, spezifischere Variante davon übernehmen lassen. Mit Move Refactoring können Webentwickler komplette Regelsätze aus einer CSS-, SCSS-, Sass-, Less-, oder Stylus-Datei in eine andere übertragen.

Weitere Details wie die erweiterte Anbindung von Lintern wie ESLint und TSLint sowie der verbesserten Navigation für Tests lassen sich der offiziellen Ankündigung entnehmen. Seit 2015 bietet JetBrains alle IDEs in einem Abomodell an, bei dem der Preis innerhalb der ersten drei Jahre sinkt. WebStorm kostet im ersten Jahr 129 Euro und ab dem dritten Jahr 77 Euro pro Nutzer. Anders als bei IntelliJ IDEA existiert für WebStorm keine kostenfreie Variante. (rme)