Google baut Rechenzentrum in Dänemark

Bis 2021 sollen in Fredericia zwei große Rechenzentren mit jeweils 13.000 Quadratmetern Fläche entstehen.

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Google baut Rechenzentrum in Dänemark

Googles Rechenzentrum im finnischen Hamina bekommt einen Nachbarn in Dänemark.

(Bild: Google)

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Google hat nahe dem dänischen Fredericia mit dem Bau seines fünften europäischen Rechenzentrums begonnen. Bis 2021 sollen hier zwei große Rechenzentren mit jeweils 13.000 Quadratmetern Fläche sowie weitere Gebäude für Technik und Verwaltung entstehen. Der Energiebedarf der Anlage am Kleinen Belt soll komplett mit CO2-neutralem Strom gedeckt werden, kündigte der Internet-Konzern am Dienstag an. Google beziffert die Investitionen in den Standort mit rund 600 Millionen Euro.

Für Fredericia bedeutet die Ansiedlung eine Belebung des Arbeitsmarkts. Während der Bauarbeiten dürften über 1400 Jobs anfallen, schätzt das Unternehmen. Im fertigen Rechenzentrum sollen dann bis zu 250 Menschen Arbeit finden. Dänischen Medienberichten zufolge hat Google bereits mit der Suche nach Mitarbeitern für das Rechenzentrum begonnen.

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Google betreibt in Europa bereits Rechenzentren in Irland, Finnland, Belgien und den Niederlanden. Auch andere große US-Unternehmen wie Apple oder Facebook haben Rechenzentren in Europa. Insbesondere nach den Enthüllungen der ausufernden Internet-Überwachung durch US-Geheimdienste sind US-Firmen verstärkt dazu übergegangen, Infrastruktur im Geltungsbereich des EU-Rechts aufzubauen und Cloud-Dienste aus europäischen Rechenzentren anzubieten.

Bei der Wahl der Standorte empfehlen sich die nördlichen Länder wegen des kühleren Klimas, weil dann weniger Energie zur Kühlung der Server aufgewendet werden muss. Den Energiebedarf will Google ausschließlich aus CO2-neutralen Quellen decken. Dafür schließt das Unternehmen Stromabnahmeverträge mit dänischen Lieferanten, die Strom aus Wind- und Sonnenenergie erzeugen. (vbr)