Redis Enterprise bekommt Graphendatenbank und Stream-Datentyp

Redis Labs hat zwei neue Funktionen angekündigt, die bei der schnellen Entscheidungsfindung helfen und Systeme mit geringer Latenz unterstützen sollen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Redis Enterprise bekommt Graphendatenbank und Stream-Datentyp
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Redis Enterprise, das kommerzielle Angebot zur quelloffenen In-Memory-Datenbank Redis, bekommt in der neuesten Ausgabe zwei essenzielle neue Features. Außerdem wurden die bisher separaten Clients für Java (Jedis) und Python (Redis-py) integriert.

Als erstes großes Feature ist hier das Modul RedisGraph zu nennen, eine Graphendatenbank, die verknüpfte Daten als Nachbarschaftsmatrix anstelle von Listen pro Datenpunktrepräsentierung darstellt. Durch die Verwendung dünnbesetzter Matrizen und die Nutzung der GraphBLAS-Bibliothek bietet RedisGraph eine offenbar schnelle und effiziente Möglichkeit, Graphen zu speichern, zu verwalten und zu verarbeiten.

Das zweite Feature – Streams – wurde mit Version 5.0 des Open-Source-Redis eingeführt. Ähnlich wie der List-Datentyp findet sich bei Streams eine geordnete Sammlung von Elementen, die hier als Messages bezeichnet werden. Im Gegensatz zu List werden Nachrichten jedoch ausschließlich am Ende von Streams hinzugefügt. In Streams werden Nachrichten mit eindeutigen, auf Zeitstempel basierenden Identifikatoren gespeichert, und die Reihenfolge der Nachrichten ist unveränderlich. Mit der blockierenden Lesefunktion bieten Streams einen Pub-/Sub-ähnlichen Mechanismus, jedoch mit der Möglichkeit von aber mit Fan-Out-Skalierungsmöglichkeiten. Darüber hinaus bietet das neue Feature die Grundlage für Einsatzszenarien wie Log-Aggregation und Echtzeit-Sentimentanalysen.

Weitere Angaben zu den Neuerungen finden sich in der Ankündigung sowie in separaten Beiträgen zu RedisGraph und Streams sowie auf den GitHub-Seiten von Jedis und Redis-py. (ane)