JetBrains: Die 2018.3-Updates für IntelliJ IDEA, PyCharm und GoLand

Planmäßig liefert der Tool-Hersteller JetBrains die neuen 2018.3-Versionen der Entwicklungsumgebungen IntelliJ IDEA, PyCharm und GoLand.

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JetBrains: Das sind die Neuerungen in den Entwicklungsumgebungen

(Bild: UzbekIL, Pixabay)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Matthias Parbel
Inhaltsverzeichnis

Nachdem die tschechische IT-Firma JetBrains mit der Veröffentlichung der Version 2018.3 ihrer JavaScript-Entwicklungsumgebung WebStorm kürzlich den Auftakt für die nächste Update-Runde vollzogen hatte, folgen nun neue Versionen von IntelliJ IDEA, PyCharm und GoLand. Neben zahlreichen Fehlerbereinigungen bieten die vorgelegten Releases auch eine Reihe neuer Funktionen für Entwickler.

Während die vorangegangene Version der Java-Entwicklungsumgebung erst die Unterstützung für das Ende September mit neuen Supportmodell veröffentlichte Java 11 erhalten hatte, können sich Entwickler mit IntelliJ IDEA 2018.3 bereits auf Java 12 vorbereiten. Beispielsweise stehen Raw String Literals (JEP 326) schon als Preview zur Verfügung.

Darüber hinaus sollen IntelliJ-IDEA-Nutzer von einer verbesserten Versionskontrolle profitieren. Eine erste Implementierung von GitHub Pull Requests erlaubt es künftig, Pull Requests direkt innerhalb der Entwicklungsumgebung einzusehen. Via Git Submodules lassen sich zudem das eigene Projekt leichter aktualisieren, Änderungen übergeben oder auch Konflikte auflösen. Neu in der IDE sind auch TODO-Kommentare im Editor, die sich im Fenster des entsprechenden Werkzeugs anzeigen lassen.

Eine detaillierte Zusammenfassung aller Neuerungen bietet JetBrains auf der Produkt-Website, auf der IntelliJ IDEA 2018.3 auch zum Download parat liegt.

Die neue Version der Entwicklungsumgebung für Python eröffnet Windows-Anwendern mehr Möglichkeiten, ihren Code in Linux-Umgebungen auszuführen. Entwickler können dazu das Windows Subsystem for Linux (WSL) so konfigurieren, dass es mit dem Python-Interpreter der Linux-Distribution arbeitet, auf der die Anwendung laufen soll. Die WSL-Option ist allerdings nur im Rahmen der kommerziellen Version von PyCharm 2018.3 verfügbar.

Die in IntelliJ integrierten TODO-Kommentare sowie die Unterstützung für GitHub Pull Requests stehen Entwicklern in PyCharm ebenfalls zur Verfügung. Darüber hinaus hat JetBrains an der Performance der mit Python 3.6 eingeführten F-Strings gearbeitet. Fehlerbereinigungen sowie einige Verbesserungen sollen sie schneller und akkurater machen.

Im Blogbeitrag zu PyCharm 2018.3 hat JetBrains sämtliche Neuerungen der Python IDE zusammengefasst, das folgende Video bietet einen schnellen Überblick:

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In der neuen Version von GoLand steht Entwicklern für das Refaktorieren Change Signature neu zur Verfügung. Dadurch eröffnen sich neue Optionen, um eine Funktion, eine Methode oder Methodenspezifikationssignatur einfacher zu modifizieren. Namen lassen sich hinzufügen, entfernen, neu sortieren oder auch Parameter umbenennen. Beim Refaktorieren einer Methodenspezifikation erinnert GoLand automatisch an das Update der Implementierungen. Darüber hinaus zeigt die IDE beim Refaktorieren mit Rename potenzielle Konflikte auf.

Refaktorieren mit Change Signature

(Bild: JetBrains)

Applikationen der Google App Engine lassen sich in GoLand 2018.3 nun auch lokal ausführen sowie debuggen. Sofern das Google Cloud SDK for App Engine installiert ist, stehen App Engine Templates für das Anlegen neuer Projekte bereit, bei denen Entwickler den Speicherort sowie das zu verwendende SDK frei wählen können. Alternativ lässt sich über den File-Dialog ein neues Projekt erstellen, das dann app.yaml mit Standardkonfigurationseinstellungen sowie eine main.go-Datei mit einem einfachen Request-Behandler enthält.

Eine Liste sämtlicher Neuerungen findet sich im GoLand-Blog, anschauliche Details liefert die Produktwebsite. (map)