Quantenmechanik: So wird pure Information zu Energie
Ohne Tank und ohne Batterie: Forscher wollen Maschinen mit purer Information antreiben. Möglich machen soll es das seltsame Feld der Quantenthermodynamik.
- Wolfgang Richter
Stellen Sie sich vor, Sie machen eine Probefahrt mit einem Sportwagen. Verwundert stellen Sie fest, dass er weder einen Tank hat noch eine große Batterie. Dafür entdecken Sie im Kofferraum eine Festplatte. Nach der Probefahrt steckt der Verkäufer im Autohaus ein dickes Kabel an die Festplatte, drückt ein paar Knöpfe und erklärt strahlend: "Nur noch löschen, was der Computer während der Fahrt draufgeschrieben hat, dann läuft er wieder."
Information als eine Art inverser Treibstoff, den man mithilfe von elektrischer Energie löschen muss, damit der Tank wieder "voll" ist – das ist die Idee einer brandneuen Forschungsrichtung, die erst in den letzten fünf Jahren so richtig an Fahrt aufgenommen hat: der Quantenthermodynamik.
Um deren Erkenntnisse zu verstehen, muss man sich kurz ihrer klassischen Schwester zuwenden, der Thermodynamik. Als Dampfmaschinen und -lokomotiven im 19. Jahrhundert ihren Siegeszug antraten, rief dies auch die Theoretiker auf den Plan. Sie untersuchten die elementaren Vorgänge in diesen Maschinen und postulierten dazu mehrere "Hauptsätze" genannte Regeln, ohne die das Zusammenspiel der Kessel und Kolben wohl nicht funktionieren würde.
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