DevOps: was es ist, wie es geht, wie man den Erfolg misst
Eine neue Definition der DevOps-Philosophie stellt die zwischenmenschlichen Aspekte in den Mittelpunkt, die für den Erfolg des Ansatzes entscheidend sind.
- Schlomo Schapiro
Die althergebrachte Zweiteilung in Sysadmins und Softwareentwickler muss einem neuen Paradigma weichen, in dem Development (Dev) und Operations (Ops) in agilen Teams aufgehen: DevOps. Die umfassende Automatisierung der Bereitstellung von Software in der Produktion mittels Continuous Integration (CI) und Continuous Deployment (CD) ist dabei das erklärte Ziel des Ansatzes. Die neue Gattung der "DevOps Engineers" verdient so viel wie Softwareentwickler und fast doppelt so viel wie Systemadministratoren.
Diese Transformation ist jedoch weiterhin eine der größten Herausforderungen für IT-Abteilungen in allen Branchen und allen Größen. Mit der Entscheidung für ein bestimmtes DevOps-Tool ist es nämlich nicht getan. Mehr als auf die konkreten Werkzeuge kommt es auf die Integration aller Tools und Prozesse in eine konsistente Automationsplattform an, in der alle Aspekte einer Anwendung – von der Idee über das Live-Gehen bis hin zur Abschaltung – durchgehend automatisiert werden.
Unternehmensumbau – von horizontal zu vertikal
Klassische IT-Bereiche sind nach Funktion strukturiert: Ein Operations-Team kümmert sich um den Betrieb der Systeme, ein Team von Datenbankexperten stellt Datenbanken bereit, Backup-Fachleute führen Sicherungen und Wiederherstellungen durch, Anwendungsbetreuer kümmern sich um die Nöte der Mitarbeiter und passen Konfigurationen an. Qualitätssicherung ist die Verantwortung des QA-Teams und Sicherheit liegt in den Händen eines Security-Teams. Jedes Team baut seine eigene Automation für die eigenen Schichten. Eine übergreifende Automation oder eine Integration der verschiedenen Schichten ist zumeist nicht vorhanden.