Mobile-Entwicklung: Ionic veröffentlicht neue IDE und ein DevOps-Tool

Ionic Studio und Ionic Appflow: Das sind die Namen der neuen Entwicklungsumgebung des DevOps-Werkzeugs der Entwickler des Mobile-Frameworks Ionic.

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Mobile-Entwicklung: Ionic veröffentlicht neue IDE und ein DevOps-Tool
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Die Macher des quelloffenen Mobile-App-Framework Ionic haben mit Ionic Studio und Ionic Appflow gleich zwei neue Produkte vorgestellt. Bei ersterem handelt es sich um eine lokal zu installierende Entwicklungsumgebung zum Erstellen mobiler Applikationen mit Ionic, zweiteres ist ein Werkzeug für DevOps-Teams, die mit Ionic arbeiten. Beide Dienste sind zurzeit für zahlungswillige Ionic-Kunden verfügbar, auch wenn für Ionic Studio eine Community-Edition geplant ist.

Das Ionic Studio baut auf demselben Open-Source-Projekt auf wie auch Visual Studio Code. Die IDE verfügt über einen Codeeditor und unterstützt TypeScript sowie Autocompletion- und Debugging-Features. Darüber hinaus verfügt das Produkt über eine vollständige Liste der über hundert Framework-Komponenten. Nutzer können diese per Drag-and-Drop einfach in die Applikation ziehen – Ionic Studio generiert benötigten Code dann automatisch.

Über eine Preview-Funktion in Ionic Studio können Entwickler eine Vorschau der App in installierten Simulatoren, im Webbrowser oder direkt auf einem Gerät betrachten. Die IDE bietet auch eine Live-Reload-Funktion, die das User Interface der Preview nach Änderungen anpasst. Außerdem verfügt Ionic Studio über eine Backend-Integration mit Amazon Web Services (AWS) in Form von AWS Amplify, einer Bibliothek für hochskalierbare Mobile- und Webapplikationen.

Langjährige Ionic-Nutzer können Ionic Appflow als eine Weiterentwicklung des Ionic-Pro-Dienstes betrachten. Es verfügt über einige der gleichen Features wie Ionic Deploy und Ionic Package, soll aber noch mehr auf DevOps- und Continuous-Delivery-Anforderungen im Mobile-Bereich zugeschnitten sein. Der Dienst soll sowohl das Erstellen nativer Apps als auch das Durchführen von Echtzeit-Updates vereinfachen. Darüber hinaus sollen Build-Prozesse geradliniger werden.

Nutzer, die bereits jetzt Ionic-Pro einsetzen, können im Rahmen der Neuveröffentlichung Änderungen an der Preisstruktur erwarten – auch wenn Kunden selbst entscheiden können, ob sie auf den neuen Aboplan umsteigen wollen. Die Starter-Preisstufe ist kostenlos – für 29 US-Dollar pro Monat können Entwickler Premium-Features wie Package und Deploy hinzubuchen. Weitere Features wie Automatisierung und Team-Kollaboration gibt es für insgesamt 120 US-Dollar im Monat. Darüber hinaus kann man sich im Scale-Tier ein benutzerdefiniertes Paket für die eigenen Anforderungen schneidern lassen. (bbo)