Uber reicht vertraulichen Antrag für Börsengang ein

Der Fahrdienst-Vermittler hat die erforderlichen Unterlagen für einen Börsengang im kommenden Frühjahr eingereicht – und hat mit dem Rivalen Lyft gleichgezogen.

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Uber

Die Firmenzentrale des Fahrdienst-Vermittlers Uber in San Francisco.

(Bild: dpa, Eric Risberg)

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  • dpa

Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat laut Medienberichten den ersten Schritt zu einem Börsengang gemacht. Das Unternehmen aus San Francisco habe einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung (Initial Public Offering, IPO) eingereicht, schrieben das Wall Street Journal, die Financial Times und der Finanzdienst Bloomberg. Uber wollte dies am Samstag nicht kommentieren.

Den Informationen zufolge könnte es einen Uber-Börsengang bereits im ersten Quartal 2019 geben. Zwar hatte das Unternehmen im dritten Quartal 2018 einen riesigen Verlust eingefahren, sieht sich aber dennoch für den Börsengang gut gerüstet. Erst am Donnerstag hatte der kleinere Rivale Lyft mitgeteilt, dass er ebenfalls einen vertraulichen Antrag hierfür eingereicht habe. Der bisher nur in den USA und in Kanada aktive Uber-Konkurrent soll den März oder April ins Auge fassen.

Uber hatte in den vergangenen Jahren rund 20 Milliarden Dollar an Investorengeldern und Krediten eingesammelt. Laut Medieninformationen stellten Banken für einen Börsengang eine Bewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar in Aussicht.

Für 2019 werden auch weitere Börsengänge von Internet-Firmen erwartet. Dies könnten unter anderem der Bürokommunikations-Dienst Slack, der Unterkunfts-Vermittler AirBnB sowie der auf Container-Umgebungen spezialisierte Softwarehersteller Docker sein.

(tiw)