Apiras stellte Insolvenzantrag (update)

Der Hersteller für Finanzbuchhaltungssoftware Apiras stellte letzte Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Lörrach.

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Die Apiras Software GmbH stellte letzte Woche einen Insolvenzantrag, wie eine Sprecherin des Amtsgerichtes in Lörrach gegenüber heise online bestätigte. Der Apiras-Geschäftsführer Herbert Lörch gab als Grund die schlechte Zahlungsmoral seiner Kunden und eine geplatzte neue Venture-Kapitalspritze in Höhe von mehreren Millionen Mark. Derzeit prüft der vom Gericht bestellte Verwalter Ingo Michelsen, ob das Verfahren eröffnet wird. Eine Entscheidung wird in vier bis sechs Wochen erwartet. Erst Ende vergangenen Jahres hatte der Binzener Hersteller für Warenwirtschafts- und Finanzbuchhaltung seine neue Software BusinessLine 3.0 vorgestellt.

Im Mai letzten Jahres hatte Apiras sein Eigenkapital auf zehn Millionen Mark erhöht, um sich auf einen geplanten Börsengang vorzubereiten. Damals hatten der Venture Fonds MPC Global Equity über die Global Vision AG aus München, der frühere Vorstand der Computer 2000 AG Dieter Bock und die NORD Holding Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH aus Hannover den Großteil des Kapitals zur Verfügung gestellt. In dem im Oktober 1998 gegründeten Unternehmen arbeiten nach eigenen Angaben 34 Mitarbeiter.

Lörch beteuerte gegenüber heise online, dass der Software-Support auf jeden Fall weiter geht und das bisher keine Entlassungen geplant sind. Apiras ist derzeit in Verhandlung mit diversen neuen Kapitalgebern. (hag)