Erste GeForce RTX 2060 zeigt sich mit 1920 Shadern

Noch hat es Nvidias neue Turing-Architektur nicht in die Mittelklasse geschafft. Ein Bericht zeigt nun, wie eine angebliche GeForce RTX 2060 aussehen könnte.

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Erste GeForce RTX 2060 zeigt sich mit 1920 Shadern

Laut Videocardz tritt die GeForce RTX 2060 mit 1920 Schader-Kernen und 6 GByte Speicher an.

(Bild: Videocardz.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Bislang sind Nvidias GeForce-RTX-Karten mit Turing-GPU dem High-End vorbehalten, doch es scheint, als könne sich das bald ändern. Wie die Webseite Videocardz.com von Quellen beim Kartenhersteller Gigabyte erfahren haben will, soll die Mittelklassekarte GeForce RTX 2060 bald auf den Markt kommen.

Schon dass der Name das RTX-Präfix trägt, lässt aufhorchen. Immerhin waren viele davon ausgegangen, dass die Raytracing-Features den leistungsfähigeren Karten ab der RTX 2070 vorbehalten bleiben. In Anbetracht der hohen Performance-Anforderungen von Battlefield V, das mit aktivierten Raytracing-Effekten in der höchsten Detailstufe schon eine RTX 2070 in Full HD gut beschäftigt.

Wie Videocardz erfahren haben will, kommt bei der GeForce RTX 2060 die TU106-GPU zum Einsatz, die auch die RTX 2070 antreibt. Allerdings rechneten den Gigabyte-Quellen zufolge bei diesem Chip nur 30 statt 36 SMs (Shader Multiprocessors). Das entspräche einer Verringerung von 2304 auf 1920 Shader-Kerne und würde einen angemessenen Abstand zwischen den beiden Karten herstellen. Erste Schätzungen sehen die Performance zwischen einer GeForce GTX 1060 mit 6 GByte und einer GTX 1070. Wie viele Raytracing- und Tensor-Cores die RTX 2060 erhalten soll, geht aus dem Bericht nicht hervor.

Beim gezeigten Gigabyte-Modell soll es sich um eine ab Werk übertaktete Karte handeln.

(Bild: Videocardz.com )

Auch die Speichermenge von 6 GByte, wie man sie von der GeForce GTX 1060 kennt, klingt plausibel. Daraus ließe sich ein 192 Bit breites Speicherinterface ableiten. Taktet der GDDR6-RAM ebenso schnell wie bei den bisherigen Turing-Karten, ließe das auf einen Durchsatz von 336 GByte/s schließen. Außerdem soll die gezeigte Karte einen achtpoligen PCIe-Stromanschluss besitzen, die Referenzkarte solle aber auch mit einem sechspoligen Stecker auskommen.

Die Karte trägt einen achtpoligen Stromanschluss; einfachere Modelle sollen mit einem sechspoligen auskommen.

(Bild: Videocardz.com )

Wann genau die GeForce RTX 2060 erscheint, ist nach wie vor unklar. Die Consumer Electronics Show (CES) Anfang Januar in Las Vegas wäre eine Möglichkeit, doch dann müsste sich Nvidia die Aufmerksamkeit mit vielen anderen Firmen teilen. Auch zu den Preisen ist bislang noch nichts durchgesickert. Wenn Nvidia seinem bisherigen Muster bei den Turing-GPUs folgt, ersetzt die RTX 2060 allerdings die GTX 1070 zum praktisch gleichen Preis. (bkr)