Visual Studio Code 1.30 vereinfacht die Debug-Konfiguration

Der Sourcecode-Editor baut auf das Quick Pick UI, um die Interaktion beim Erstellen der initialen launch.json-Datei zu erleichtern.

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Visual Studio Code 1.29 verbessert die Suchfunktion
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Microsoft hat das monatliche Release von Visual Studio Code veröffentlicht. Einige der Neuerungen in Version 1.30 des Quellcode-Editors sollen dazu beitragen, das Debugging zu vereinfachen. Die Bemühungen zielen unter anderen darauf ab, die initiale launch.json-Datei schlanker und übersichtlicher zu gestalten. So sollen Anwender das Debugging einfacher konfigurieren und starten können. Der Einsatz des Quick Pick UI schafft dafür mehr Übersichtlichkeit, da es die für die Startkonfiguration nicht benötigten Attribute zunächst ausblendet.

Variablen für Benutzereingaben stehen in VS Code 1.30 sowohl in launch.json wie auch task.json zur Verfügung. Damit können Anwender auch in task.json auf die Command Syntax zurückgreifen, um beispielsweise Variablen einzusetzen, die über Quick Pick Benutzereingaben anfordern. Über die neue Variablenkategorie input lassen sich in entsprechenden inputs-Abschnitten von launch.json und task.json außerdem erweiterte Konfigurationsattribute spezifizieren, wie im folgenden Beispiel:

{
"tasks": [
{
"label": "Echo input",
"type": "shell",
"command": "echo ${input:echoPrompt}"
}
],
"inputs": [
{
"id": "echoPrompt",
"description": "Please enter a value",
"default": "default echo text",
"type": "promptString"
}
]
}

Die beim Debugging mehrerer Debug Sessions geöffneten Konsolen lassen sich nun auch wieder einzeln löschen, indem der Anwender den Inhalt entfernt, sobald die Session nicht mehr aktiv ist. Auf explizite Befehle zum Verwalten der Debug-Konsolen verzichten die Macher. Das Debugging von Node.js-Prozessen lässt sich nun außerdem über das Kontextmenü im VS Code Process Explorer starten.

Über "Developer: Open Process Explorer" starten Entwickler das Debugging von Node.js-Prozessen.

(Bild: Microsoft)

Um die im vorangegangenen Release neu eingeführte Multiline-Search-Funktion einfacher verwenden zu können, haben die Macher an weiteren Verbesserungen gearbeitet. Anwender müssen keine regulären Ausdrücke mehr schreiben, um mit Multiline-Text suchen zu können. Neuerungen beim Syntax-Highlighting betreffen unter anderen Markdown-Elemente in den Kommentaren von JSDoc. Eingerahmte Codeblöcke und vergleichbare Elemente erscheinen nun hervorgehoben. Die unter Windows bereits standardmäßig aktivierte Option zur individuellen Anpassung von Titel- und Menüzeilen steht nun auch unter Linux als Default zur Verfügung.

Eine vollständige Übersicht aller Neuerungen lässt sich der Ankündigung von Visual Studio Code 1.30 entnehmen. Binaries für Windows, macOS, Debian beziehungsweise Ubuntu sowie Red Hat, Fedora und SUSE sind auf der Downloadseite verfügbar. Der Quellcode liegt auf GitHub. (map)