Berlin: Demos für und gegen E-Kleinstfahrzeuge

Mehr als 100 Elektro-Befürworter haben für kleine Elektrofahrzeuge in Berlin-Mitte demonstriert. Die Teilnehmer setzten sich nach Angaben der Polizei kurz nach 12.00 Uhr vom Bundesverkehrsministerium in der Invalidenstraße aus in Bewegung

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E-Skateboard
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  • dpa

Mehr als 100 Elektro-Befürworter haben für kleine Elektrofahrzeuge in Berlin-Mitte demonstriert. Die Teilnehmer setzten sich nach Angaben der Polizei am 13. Dezember 2918 kurz nach 12 Uhr vom Bundesverkehrsministerium in der Invalidenstraße aus in Bewegung.

E-Skateboard M1, nicht zulassungsfähig nach dem Stand der Dinge

(Bild: Clemens Gleich)

Angemeldet wurde die Veranstaltung unter dem Titel „Für eine Berücksichtigung aller Elektrokleinstfahrzeuge in der geplanten Verordnung des BMVDI“. Dazu zählen zum Beispiel Tretroller oder Skateboards mit Elektromotor, wie dieses M1 (Test). Bisher sind diese Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen und Wegen verboten.

Eine Gegendemonstration aus rund 20 E-Roller-Gegnern des Fußgänger-Lobbyverbandes Fuss und etwa ein Dutzend Sehbehinderte des Blindenvereins kam derweil am Bundesverkehrsministerium zusammen. Mit Schwimmnudeln und Blindenstöcken blockierten sie vom Gehweg aus den Protestzug symbolisch, wie Roland Stimpel vom Verein Fuss sagte.

Das Bundesverkehrsministerium will kleine Tretroller mit E-Motor im kommenden Jahr auf Radwegen und Straßen erlauben. Angesichts dessen warnen Fußgänger- und Radfahrer-Initiativen vor drohenden Unfällen. Der Verein Fuss hatte die E-Skateboards zuletzt als „Elektro-Raser“ und „Knochenbrecher“ bezeichnet. Fußgänger würden ernsthaften Gefahren ausgesetzt. (fpi)