Smartphone als Fernsteuerung – mit Processing

Was tun mit alten Smartphones? Mit der einsteigerfreundlichen Programmiersprache Processing kann man Android-Apps entwickeln und Projekte über WLAN fernsteuern.

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Zwei Hände halten ein Smartphone vor eine Blume aus dem 3D-Drucker
Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Pit Noack
Inhaltsverzeichnis

Hinter dem bunten Blümchen verbirgt sich einige Technik: Ein Servo sorgt für die Auslenkung der Blütenblätter, zwei NeoPixel-LED-Ringe leuchten in wählbaren Farben. Gesteuert wurde alles von einem Arduino Nano. Das Innenleben der Blume haben wir uns als Vorbild genommen und gehen einen Schritt weiter: LED-Ring und Servo sollen übers WLAN steuerbar sein, bequem über eine selbst programmierte Smartphone-App. Deshalb verwenden wir als Mikrocontroller einen ESP32, der sich ebenfalls in der Arduino-Entwicklungsumgebung programmieren lässt, aber bei einem günstigen Preis WLAN bereits an Bord hat. Das Ganze ließe sich am Ende als alternative Technik in den Fuß der Nachtlicht-Blume einbauen. Der Einfachheit halber beschränken wir uns im Folgenden allerdings auf einen NeoPixel-Ring und auch nur eine Farbe.

Letztlich gilt es, damit vier Parameter zu kontrollieren: die Auslenkung des Servo (von 0–180 Grad) und die Anteile von Rot, Grün und Blau (jeweils in Werten von 0–255). Die App verschickt dazu HTTP-Nachrichten über das WLAN.

Zwar gibt es für die Steuerung von Arduino-Parametern per WLAN viele fertige Apps oder auch die visuellen App-Entwicklungswerkzeuge. Aber Hand auf’s Maker-Herz: Selbstgebautes macht einfach mehr Spaß und bietet mehr Gestaltungsfreiheit.