Salesforce' Lightning-Plattform unterstützt jetzt JavaScript Web Components

Salesforce hat ein Tool vorgestellt, mit dem Entwickler Komponenten in der Lightning-Platform mit JavaScript entwickeln können.

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Salesforce' Lightning-Plattform unterstützt jetzt JavaScript Web Components
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Salesforce.com hat Möglichkeiten angekündigt, mit denen JavaScript-Entwickler sogenannte Lightning Web Components erstellen können. Lightning selbst ist Salesforce' Framework, mit dem sich Anwendungen für die CRM-Plattform des Unternehmens entwickeln lassen. Zu Web Components gehören Funktionen, die der W3C in den Spezifikationen für HTML und DOM definiert und das Erstellen wiederverwendbarer Widgets oder Komponenten in Webdokumenten und -anwendungen zulassen.

Bislang setzte Salesforce auf das eigene Programmiermodell Aura, das aber im Vergleich mit den Web Components eine deutlich geringere Verbreitung aufweist. Das Unternehmen brachte Aura im Zuge des Starts von Lightning ins Spiel, weil es damals keinen eindeutigen Standard für die Erstellen großer clientseitiger Anwendungen für das Web gegeben habe. Mittlerweile sei aber JavaScript als eindeutiger Sieger hervorgegangen.

In der Ankündigung heißt es, dass die rund 70 Lightning Web Components Entwicklern die Freiheit geben, die Werkzeuge zu verwenden, die sie gerne zum Erstellen von Komponenten verwenden, und zwar wiederverwendbare Bausteine für das Bauen von Lightning-Anwendungen. Durch die Verwendung von dieser Web Components in Verbindung mit anderen Entwicklerservices wie Lightning Data Service, Lightning Locker und Base Lightning Components sowie Low-Code-Tools von Salesforce wie Salesforce DX, Lightning App Builder und Lightning Flow sollen Unternehmen ihre Entwickler- und Admin-Ressourcen besser nutzen können.

Die Lightning Web Components sollen es JavaScript-Entwickler ermöglichen, auf der Lightning-Plattform ihnen vertraute Klassen, Module und Importe in der Sprache zu nutzen, die sie beherrschen. Dafür werden ein standardbasiertes Komponenten-Authoring-Format, Compiler und Rendering-Engine bereitgestellt. Außerdem wird bei den Lightning Web Components mehr Code nativ vom Browser ausgeführt anstelle über JavaScript-Abstraktionen, was anscheinend zu einer schnelleren Ausführung und einer besseren allgemeinen Benutzerfreundlichkeit führt. Die Lightning Web Components lassen sich schließlich offenbar Seite an Seite mit den Aura-Komponenten ausführen.

Eine detaillierte Einführung der Lightning Web Components finden Interessierte in einem Artikel auf salesforce.com. Verfügbar sollen sie im Frühjahr 2019 im Zug des nächsten größeren Salesforce-Plattform-Release sein. (ane)