Texterkennung: iOS-Apps zum Digitalisieren gedruckter Texte

Schriftstücke bekommt man statt mit dem Scanner auch bequem per App in den Rechner: Man fotografiert sie mit iPhone oder iPad und extrahiert den Text per OCR.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Texterkennung: iOS-Apps zum Digitalisieren gedruckter Texte
Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Dr. Hans-Peter Schüler
Inhaltsverzeichnis

Das iPhone in der Hand erspart den Scanner im Büro: Am Schreibtisch und auch unterwegs reicht ein Schnappschuss mit der Handy-Kamera, um einen Geschäftsbrief oder den Fahrplan vom Aushang der Bushaltestelle zu digitalisieren – vorausgesetzt, man verwandelt die Pixelflut des Fotos mit einer passenden App in durchsuchbaren Text.

Seit der iPhone-Generation vier und der iPad-Generation drei – also seit vielen Jahren – fotografieren Apples Mobilgeräte mit Auflösungen von fünf Megapixeln oder mehr. Das genügt, um eine DIN-A4-Seite mit üblicher Schriftgröße gut genug für die anschließende Texterkennung (Optical Character Recognition, OCR) abzulichten. Mittlerweile sind zahllose Apps in Apples App-Store aufgetaucht, die ein Smartphone oder Tablet zur OCR befähigen sollen. Das Angebot ist kaum noch überschaubar. Manche Apps, die auf den ersten Blick mächtig erscheinen, funktionieren in Wirklichkeit nur in bestimmten Umgebungen oder entpuppen sich im Betrieb als unangemessen teuer. Wir haben Anwendungen herausgesucht, die zu erschwinglichen Preisen auch offline funktionieren.

Mehr zu Texterkennung (OCR)

Die Apps "Doc Scanner + OCR free", "My Scans, beste Scanner-App", "OCR Scanner with Leadtools SDK", "Scanbot Pro", "Scanner Mini" sowie "TextGrabber 6 – Real-Time OCR" taugen, um mit einem iPhone oder iPad einen einfachen Geschäftsbrief oder ein unterwegs gesehenes Hinweisschild zu digitalisieren. Ausgelassen haben wir Apps wie Adobe Scan und Microsofts Office Lens, die nur in Online-Umgebungen ihres Herstellers funktionieren, und solche Kandidaten wie "Scanner App" von BP Mobile oder die gleichnamige App von Alphonse Brown, die mit Abo-Preisen von 4 bis 5 Euro je Woche unangemessen teuer sind.