Spiele-Engine Unity 2018.3 verbessert den Prefab Workflow

In der neuen Version bietet die Spiele-Engine Unity vor allem Editierhilfen und mehr Flexibilität rund um die Prefabs.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 41 Kommentare lesen
Spiele-Engine Unity 2018.3

(Bild: Unity)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Unity hat Version 2018.3 seiner Spiele-Engine veröffentlicht. Im neuen Release finden Entwickler zahlreiche Verbesserungen im Bereich des Prefab Workflow, des Terrain-Systems sowie der Scripting Engine. Auch die mit Unity 2018.1 eingeführte Scriptable Render Pipeline (SRP) haben die Macher weiter überarbeitet und geben außerdem einen ersten Ausblick auf den Visual Effect Graph.

Mit der Möglichkeit Prefabs zu verschachteln, kommt Unity einem auf Anwenderseite lange gehegten Wunsch entgegen. Die bisherige Einschränkung, sich entweder auf große monolithische oder viele kleinere Objekte festlegen zu müssen, entfällt. Ein Gebäude-Prefab beispielsweise lässt sich künftig auch aus mehreren Raum-Prefabs zusammensetzen. Die Nesting-Funktion ist aber nur ein Baustein in der kompletten Überarbeitung der Prefab Workflows.

Erklärtes Ziel ist es, die Prozesse dahingehend zu verbessern, dass sie Nutzern mehr Sicherheit und Kontrolle bieten und sich außerdem einfacher wiederverwenden lassen. Dafür haben Anwender nun die Option, Szenen und Prefabs bis auf die unterste Ebene hinab aufzuteilen. Bei Prefab Variants lassen sich zudem die Objekte und Eigenschaften individuell anpassen, während Änderungen am ursprünglichen Prefab automatisch übernommen werden. Langfristig sollen Teammitglieder außerdem in die Lage versetzt werden, Prefabs zeitgleich editieren zu können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Der neue Visual Effect Graph steht in Unity 2018.3 zunächst als Preview zur Verfügung. Vergleichbar zu VFX Tools für die Filmproduktion sollen sich damit Effekte programmieren lassen, die mit Millionen einzelner Partikel umgehen können, sich aber dennoch ohne Leistungseinbußen auf einer GPU betreiben lassen. Der Visual Effect Graph arbeitet in der ersten Generation mit der High Definition Render Pipeline (HDRP). Unterstützung für die Lightweight Render Pipeline (LWRP) wollen die Unity-Macher später nachreichen.

Von den beiden neuen Render Pipelines soll auch das überarbeitete Terrain-System profitieren, ohne dass auf die Rückwärtskompatibilität zu den in Unity integrierten Pipelines verzichtet werden muss. Eine bessere Abstimmung auf GPUs soll dem Terrain System zu mehr Leistung verhelfen und auch die Tools optimieren. Details zu allen weiteren Neuerungen in Unity 2018.3 sowie ein Überblick aller Verbesserungen finden sich im Blogbeitrag zur Ankündigung. (map)