Cura 3.6: Aufgepasst beim 3D-Druck mit dem Anet A8

Wer das 3D-Druckprogramm Cura auf die 3.6-Version updatet, kann beim ersten Druck danach mit dem Anet A8 eine Überraschung erleben.

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Screenshot Ultimaker Cura Marketplace

(Bild: Ultimaker)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Heinz Behling

Cura ersetzte beim Update auf die Version 3.6 in der Redaktion die für unseren Anet geeigneten Filament-Daten (u. a. Durchmesser und Drucktemperatur) unbemerkt durch Filamentprofile für Ultimaker-Filamente mit 2,85 mm Durchmesser. Die Folge: Der Anet förderte mit diesen Druckdaten viel zu wenig Filament, was zu löchrigen Wänden und sehr zerbrechlichen Druckergebnissen führte. Abhilfe bringt das Anlegen benutzerdefinierter Filamentprofile (unter dem Menüpunkt Einstellungen) mit den korrekten Werten.

Die mit der Version 3.6 eingeführten Filamentprofile sollten prinzipiell die Arbeit mit Cura erleichtern. Über den Marketplace können die Profile, ähnlich wie bereits Plug-Ins, heruntergeladen werden. Zum Start ist Filament der Firmen BASF, Clariant, DSM, DuPont, Owens Caring sowie Ultimaker vorhanden. Weitere Filamentprofile sollen folgen. Auch das Einstellen eigener Profile ist möglich.

Cura gehört zum 3D-Drucker-Hersteller Ultimaker. Das Open-Source-Programm bereitet 3D-Modelle allerdings für Drucker verschiedenster Firmen und Projekte auf, indem es sie in Scheiben schneidet und den zum 3D-Drucker passenden G-Code generiert. Wie aus dem Billigdrucker Anet A8 aus China mit wenig finanziellem Aufwand ein Qualitätsdrucker wird, haben wir ab Make 1/18 vorgestellt. Weitere Updates zum Umbau finden Sie auch auf unserer Anet-A8-Projektseite.

(hch)