Telekom-Branche hat Angst vor Preiserhöhungen
Jede dritte Führungskraft in der Telekommunikationsbranche fürchtet, dass die eigenen Preise nicht wettbewerbsfähig sind.
Jede dritte Führungskraft in der Telekommunikationsbranche fürchtet, dass die eigenen Preise nicht wettbewerbsfähig sind. Das behauptet eine Studie, die die Unternehmensberatung Mummert + Partner erstellt hat. Derzufolge richtet sich die Branche auf einen Preiskampf mit umgekehrten Vorzeichen ein: Nun geht es darum, die Preise am längsten niedrig halten und damit möglichst viele Telefonkunden zu binden.
Die Ängste vor den Niedrigpreisen gelten laut der Studie sowohl für Festnetz- als auch für Mobilfunkanbieter. Jeder vierte Manager hält zudem auch die eigenen Internettarife nicht für wettbewerbsfähig. Der Wettbewerbsdruck durch steigende Preise werde hier zu einem deutlichen Anstieg der Kundenfluktuation führen, heißt es.
Hauptgrund für die Ängste dürfte die Erkenntnis sein, dass für die Kunden vor allem eines wichtig ist: der Preis. Laut der Studie liegt der Service als zweitwichtigstes Kriterium weit abgeschlagen hinter den deutlich überwiegenden Tarifen. Im Festnetz sieht gerade jeder neunte Befragte im Service eine Angriffsfläche für den Wettbewerb, im Mobilfunk und beim Internet ist es gerade einmal die Hälfte. (axv)