Plotti Botti: Zeichen-Roboter über das Internet fernsteuern

Ein Stift, Wackelaugen und ein 3D-Drucker, dazu noch etwas Elektronik und fertig ist der Zeichen-Roboter, der über das Internet ferngesteuert werden kann.

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Whiteboard mit Plotti Botti

(Bild: 8 Bits and a Byte / YouTube)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Einmal über das Internet einen Roboter kontrollieren – eine belgische YouTuberin hat nicht nur sich diesen Traum erfüllt, sondern lässt ihren Plotter über die Streaming-Seite LetsRobot.tv auch von überall in der Welt steuern. Seit zwei Tagen ist der PlottiBotti online. Dazu gibt es Herausforderungen wie "zeichnet eine Katze". Da die Steuerungsmöglichkeiten mit links, rechts, oben und unten sehr begrenzt sind, entstehen allerdings eher kubistische Kunstwerke.

Den Bau hat die Bastlerin im YouTube-Kanal 8 Bits and a Byte dokumentiert. Ihre Inspiration für das Projekt sei die Ausgabe 64 der Make aus den USA gewesen, deren Titelthema über das Internet kontrollierte Roboter waren. Weitere Bilder und Links gibt es auch auf ihrer Webseite.

Der PlottiBotti ist eine Abwandlung des XY Plotter Drawing Robots, für den es auf der Selbermachplattform Instructables eine Anleitung gibt. Dabei wird ebenfalls eine 3D-gedruckte Gondel von zwei Zahnriemen gehalten und über das Whiteboard gesteuert. Oben links und rechts sind dazu jeweils Schrittmotoren angebracht, über die die Zahnriemen laufen. In der Gondel sitzen ein Marker und ein Servo, der wie die Motoren von einem Arduino angesprochen wird. Im Plotti Botti ist der Stift der Einfachheit halber festgeklebt und statt des Mikrocontrollers kommt der Bastelrechner Raspberry Pi zum Einsatz, der mit dem Internet verbunden werden kann. Über eine Pi-Kamera streamt er außerdem das aktuelle Bild.

Make 6/18

Mehr zum Thema gibt es in Ausgabe 6/18 der Make.

Wer es lieber eine Nummer kleiner hätte, wird bei der "Sanduhr 3.0" fündig, die wir in der aktuellen Make 6/18 vorstellen. Die Plotter-Uhr schreibt mit einer UV-LED auf nachleuchtende Folie – allerdings nur auf Tastendruck. Die Zeit bleibt eine Weile sichtbar, bis sie von selbst wieder verblasst. Das Gehäuse für das Arduino-Projekt kann mit dem Lasercutter geschnitten oder auf dem 3D-Drucker selbst gedruckt werden. Die Vorgänger-Version Sanduhr 2.0 aus Make 5/15 schreibt in ein Schälchen Sand und muss sich vor jedem Schreibvorgang den Sand noch einmal glattrütteln. (hch)