CES

8K-LCDs und schlanke 4K-OLEDs: Sonys Master Serie - Darstellung wie vom Filmemacher beabsichtigt

Sonys neue Topmodelle sollen mit fein segmentiertem LED-Backlight, OLED-Technik und angepassten Filmen den vom Regisseur gewollten Bildeindruck erzeugen.

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Sonys Master Serie: Darstellung wie vom Filmemacher beabsichtigt
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Inhaltsverzeichnis

Riesige 8K-LCDs und schlanke 4K-OLEDs: Sony zeigt zwei Großbildschirme mit 33 Millionen Pixeln aus seiner Master-Serie-Serie ZG9. Die LC-Displays haben eine Diagonale von knapp 2,50 m (98 Zoll) beziehungsweise 2,15 m (85 Zoll) und nutzen ein Direct-LED-Backlight mit vielen dimmbaren Zonen.

Wie viele Segmente das Backlight Master Drive einzeln ansteuern kann, verriet Sony auf der CES nicht, es dürften aber mehr als 500 sein. Indem man die Helligkeit der LEDs in einzelnen Bereichen des Displays an den jeweiligen Bildinhalt anpasst, lassen sich satt schwarze Bildausschnitte neben sehr hellen Bildbereichen darstellen. Damit erhöht sich der In-Bild-Kontrast und das TV kann HDR-Inhalte besser wiedergeben.

Sattes Schwarz erreichen auch die AG9-OLEDs mit 55, 65 und 77 Zoll Diagonale (1,40 m bis 1,95 m) aus der Master-Serie. Bei ihnen wird statt eines flächigen LED-Backlight eine flächige organische Schicht zum Leuchten gebracht. Da das gezielt bis runter auf jeden einzelnen Pixel möglich ist, zeigen OLEDs bestechende Schwarzwerte in direkter Nachbarschaft zu sehr hellen Bildelementen. Wie auch die beiden 8K-TVs aus der Master-Serie nutzen die OLEDs den X1 Ultimate HDR-Prozessor zur Bildoptimierung.

Sony Master Serie CES 2019 (3 Bilder)

Mit IMAX Enhanced sollen Sony Pictures Produktionen wie Spiderman: Homecoming für die TVs der Meisterklasse aufbereitet werden.
(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Die TVs unterstützen Netflix Calibration Mode und IMAX Enhanced, um das Seh-Erlebnis zu liefern, das die Regisseure und Kreativen beabsichtigt haben. Außerdem beherrschen sie die HDR-Formate HDR10, HLG und Dolby Vision.

Für die Sony-Spezialität IMAX Enhanced werden Inhalte aus den hauseigenen Sony Pictures Produktionen wie "Venom", "Spiderman: Homecoming" oder "Jumanji: Welcome to the Jungle" aufbereitet. Sie sollen im Laufe des Jahres über den Streaming-Dienst Rakuten in Deutschland verfügbar sein.

Bei Sound setzt Sony in seiner Meisterklasse auf Dolby Atmos. Die OLED-TVs geben den Ton direkt über die Displayoberfläche mit dem sogenannten Acoustic Surface Audio+ aus. Dabei dient die Schirmoberfläche selbst als Soundprojektor.

In einem Heimkino-System kann das TV auch als Center genutzt werden. Für die LCD-TVs hat Sony ein Verfahren namens Acoustic Multi Audio entwickelt: Zwei seitlich unten und zwei seitlich oben platzierte Lautsprecher sollen wie beim Acoustic Surface den Eindruck erzeugen, dass der Ton direkt aus dem Bild kommt – etwa aus dem Mund der im TV gezeigten Schauspieler.

Natürlich handelt es sich um smarte Fernseher, die Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime Video per App bereithalten. Über Apple AirPlay kann man nun auch direkt vom iPhone, iPad oder Mac Inhalte auf den Fernseher streamen. Die Android-TVs lassen sich per Sprache steuern, sie können mit Googles Assistant andere Geräte im vernetzten Heim steuern und sind kompatibel zu smarten Lautsprechern wie Google Home und Amazon Echo.

Wann die neuen TVs aus der Master-Serie erhältlich sind und zu welchen Preisen, hat Sony noch nicht verraten. (uk)