664 Megapixel: Hubble macht schärfstes Foto der Dreiecksgalaxie

2015 hat Hubble ein Gigapixel-Panorama der Andromeda-Galaxie fotografiert. Das Mosaik der Dreiecksgalaxie ist nun das zweitgrößte derartige Panorama.

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34.372 × 19.345 Pixel: Hubble macht schärfstes Foto der Dreiecksgalaxie

Die Dreiecksgalaxie

(Bild: NASA, ESA, and M. Durbin, J. Dalcanton, and B. F. Williams (University of Washington))

Lesezeit: 1 Min.

Astronomen haben mit dem Weltraumteleskop Hubble nachgelegt und das zweitgrößte Mosaik einer Nachbargalaxie unserer Milchstraße zusammengestellt. Die über 600 Megapixel große Aufnahme zeigt den sogenannten Dreiecksnebel (Messier 33) und wurde aus insgesamt 54 einzelnen Fotos zusammengesetzt. Lediglich das 2015 veröffentlichte Gigapixel-Panorama der Andromeda-Galaxie war noch größer, erklären die Forscher nun.

Der Dreiecksnebel ist mit einem Durchmesser von rund 40.000 Lichtjahren die drittgrößte Spiralgalaxie der Lokalen Gruppe, nach der Andromeda-Galaxie (200.000 Lichtjahre) und unserer heimatlichen Milchstraße (100.000 Lichtjahre). Sie enthält etwa 40 Milliarden Sterne und einige aktive Regionen, in denen Sterne entstehen. Die Galaxie im Sternbild Dreieck am Südhimmel ist ungefähr drei Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und nur unter sehr guten Beobachtungsbedingungen mit bloßem Auge als milchiges Fleckchen zu erkennen.

Mit dem nun veröffentlichten Mosaik ist in seiner vollen Auflösung 1,6 Gigabyte groß und steht beim Hubble-Zentrum zum Download. Das Bild ist aber auch online einsehbar und dort auch mittels Zoom zu erkunden. Die Astronomen wollen damit Sternentstehungsgebiete in der kleinen Spiralgalaxie untersuchen. In diesen Regionen entstehen aus Gas und Staub neue Sonnen. Zusammen mit den Beobachtungen in der Andromedagalaxie, der Milchstraße und den Maggellanschen Wolken, soll die neue Aufnahme helfen, diesen Prozess zu verstehen.

Andromeda-Panorama (8 Bilder)

Das Panorama beginnt im Zentrum der Spiralgalaxie...
(Bild: NASA, ESA, J. Dalcanton, B.F. Williams, and L.C. Johnson (University of Washington), the PHAT team, and R. Gendler)

(mho)