Düsseldorf plant „Umweltspuren“

Zur Abwendung drohender Dieselfahrverbote führt die Stadt Düsseldorf auf zwei Straßen Umweltspuren ein. Fahren dürfen darauf nur Busse, Fahrräder, Taxis und elektronisch betriebene Fahrzeuge. Das beschloss der Ordnungs- und Verkehrsausschuss der Stadt

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(Bild: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert)

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  • dpa

Rheinufer Düsseldorf 1980

(Bild: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Stadtarchiv)

1993 wurde ein Tunnel eröffnet

(Bild: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Ingo Lammert)

Zur Abwendung drohender Dieselfahrverbote führt die Stadt Düsseldorf auf zwei Straßen Umweltspuren ein. Fahren dürfen darauf nur Busse, Fahrräder, Taxis und elektronisch betriebene Fahrzeuge. Das beschloss der Ordnungs- und Verkehrsausschuss der Stadt am Mittwochabend (9. Januar 2019). Die Sonderstreifen auf der rechten Fahrspur der besonders schadstoffbelasteten Merowingerstraße und auf der Prinz-Georg-Straße werden als Verkehrsversuch für ein Jahr angelegt. Dann werde geprüft, ob diese Maßnahmen die Luftwerte verbessert haben.

Außerdem prüft die Stadt die Einrichtung einer großen Umweltspur, die längs durch die City vom Werstener Kreuz bis ins Zentrum führt. Im Juni 2019 könnte der Rat die stadtweite Umweltspur dann beschließen. Gleichzeitig sollen auch Pendlerparkplätze ausgebaut werden. Geprüft wird auch, ob Fahrgemeinschaften die Umweltspuren nutzen dürfen. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt folgt mit den Umweltspuren der Aufforderung der Landesumweltministeriums. Damit sollen auch die Chancen vor Gericht verbessert werden, Dieselfahrverbote noch zu verhindern. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat vor dem Oberverwaltungsgericht Münster geklagt. (mfz)