Einstieg in Heimautomation mit Node-Red

Vernetzte Geräte sollen ihren Besitzern das Leben leichter machen. Doch damit sie "smart" sind, muss ein Mensch ihnen die Regel beibringen - mit Node-Red.

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Einstieg in Heimautomation mit Node-Red

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Jan Mahn
Inhaltsverzeichnis

Für ein vernetztes Zuhause braucht es auf der einen Seite Sensoren, also Geräte, die auf ihre Umwelt reagieren. Sie messen die Temperatur oder reagieren auf einen Tastendruck. Auf der anderen Seite stehen Aktoren, also Geräte, die auf Befehl etwas schalten: eine Lampe, eine Heizung oder ein Rollo.

Damit die Aktoren sinnvolle Schaltbefehle bekommen, braucht es eine Zentrale, die der Heimautomatisierer mit Regeln füttert. Sie wertet Sensorwerte aus und reagiert auf Ereignisse. Viele Hausautomationsprodukte bringen eigene Schaltzentralen mit – meist als Dienst in der Cloud, gesteuert per App und beschränkt auf ein Herstelleruniversum. Damit Geräte unterschiedlicher Hersteller und Eigenbauprojekte in einem Haushalt zusammenspielen, braucht es offene Schaltzentralen wie Node-Red.

Node-Red wurde ursprünglich von IBM entwickelt und 2016 unter Apache-Lizenz als Open-Source-Projekt veröffentlicht. Die Software macht den Zusammenbau von Regeln sehr anschaulich und einfach. Der Nutzer zieht im Browser aus einem Inventar sogenannte Nodes auf die Arbeitsfläche und verbindet sie mit der Maus zu einem Flussdiagramm. Die visuelle Schnittstelle ist dabei keinesfalls nur für Programmierlaien gedacht. Die Nodes geben Nachrichten untereinander als Objekte weiter. Wer JavaScript beherrscht, kann an jeder Stelle mit Code in den Verlauf eingreifen. Das macht Node-Red auch für komplexe Aufgaben interessant.

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