Vertrauensstellungen mit Samba einrichten und verwalten

Bisher war es umständlich bis unmöglich, Active-Directory-Vertrauensstellungen unter Samba zu verwalten. Das ändert sich mit Version 4.9.

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Vertrauensstellungen mit Samba einrichten und verwalten
Lesezeit: 25 Min.
Von
  • Stefan Kania
Inhaltsverzeichnis

Wenn die eigene Domäne nicht die einzige im Unternehmen ist, sollten sich Benutzer aus einer Domäne in einer anderen Domäne anmelden können, wenn sie dort auf Ressourcen zugreifen wollen.

Administratoren müssen die Benutzer in solchen Fällen nicht mehrfach anlegen und können die Accounts mithilfe der Vertrauensstellungen von der vertrauten Domäne aus verwalten.

Mit Vertrauensstellungen lassen sich unterschiedliche Zugriffstopologien realisieren.

Vertrauensstellungen seit Samba 4.3

Bis zur Samba-Version 4.2 ließen sich Vertrauensstellungen (Trusts) nicht zwischen zwei Active-Directory-Domänen einrichten. Mit der Version 4.3 hat sich das geändert. Aber erst seit Version 4.7 sind die Vertrauensstellungen praxistauglich; sie funktionieren seitdem sowohl zwischen Samba-Domänen als auch zwischen Samba- und Windows-Domänen.

Aber leider konnte man Benutzer und Gruppen aus der vertrauten Domäne immer noch nicht in eine Gruppe der eigenen Domäne einbinden. Samba 4.8 brachte einige Verbesserungen, aber das Hinzufügen von Benutzern und Gruppen funktioniert erst seit der Version 4.9. Dieser Artikel geht von Samba 4.9.1 aus.

Die folgenden Funktionen sind mit Samba 4 in der Praxis nutzbar: