Gaming-Headsets im Test: Surround-Sound für Spiele, Filme und Musik

Moderne Gaming-Headsets locken mit Surround-Sound, Headtracking und Bluetooth. c't fühlt fünf Modellen auf den Zahn und zeigt klangliche Unterschiede auf.

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Gaming-Headsets im Test: Was taugt Surround-Sound für Spiele, Filme und Musik?

(Bild: heise)

Lesezeit: 2 Min.

Egal ob beim Filmabend oder bei einer nächtlichen Gaming-Session: Gerade wenn die Action besonders intensiv wird, möchte man Nachbarn und Mitbewohner nicht stören. Dazu bieten Hersteller passende Gaming-Headsets an, die einen ohrumschließenden Kopfhörer sowie ein ansteck- oder ausklappbares Mikrofon für Sprach-Chats mitbringen. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, bewerben manche Hersteller ihre Systeme mit aufwendigen Surround-Simulationen. Sie sollen dem Zuhörer das Gefühl vermitteln, mittendrin statt nur dabei zu sein.

Eine besondere Implementierung hat sich Audeze einfallen lassen: Im Mobius-Headset sitzt ein Headtracker, der Kopfbewegungen registriert. Die zugehörige Raumsimulation gibt vor, ein 7.1-System stände um den Zuhörer herum. Andere Testgeräte von Turtle Beach und Sennheiser begnügen sich hingegen mit statischen Simulationen, die nicht auf Kopfbewegungen reagieren.

Doch solche Surround-Simulationen haben deutliche Auswirkungen auf den Klang. Das Computermagazin c't hat fünf Headsets deshalb mit einem neutral klingenden Kopfhörer verglichen und die Frequenzverläufe an einem Kunstkopf vermessen. Anhand der Kurven kann jeder Leser selbst entscheiden, ob er ein Modell mit kräftigerem Bass oder prägnanteren Höhen bevorzugt. Eines der erstaunlichen Ergebnisse: Obwohl zwei Modelle von Sennheiser (GSP 550 und GSP 600) mit einer fast identischen Konstruktion aufwarten und gleich viel kosten, unterscheiden sie sich erheblich in ihrem Klang.

Käufer sollten bei den Anschlussoptionen auf das Kleingedruckte in den Handbüchern achten: Nicht jedes Headset mit USB-Anschluss kann per USB auch Audio-Daten empfangen und nicht jedes Modell, das mit Konsolen wie der PS4 funktioniert, unterstützt dabei auch Surround-Modi mit 5.1 oder 7.1. Bei der Bluetooth-Übertragung entstehen zudem Latenzen – zum Teil von mehreren hundert Millisekunden – die nicht nur Spieler stören. Bei Filmen können die Verzögerungen dazu führen, dass die Sprache nicht mehr lippensynchron klingt.

Den kompletten Test mit umfangreichen Erläuterungen zu den Surround-Modi und Anschluss-Optionen von Headsets lesen Sie in der aktuellen c't 4/2019:

  • Volles Mett auf die Ohren: Fünf Headsets für Spiele, Filme und Surround im Test

(hag)