Entwicklungsplattform GitLab 11.7: npm-Integration, Child Epics und Releases-Feature

Die Softwareentwicklungsplattform GitLab setzt mit den Features auf mehr Übersichtlichkeit. Für JavaScript-Entwickler ist das Zusammenspiel mit npm spannend.

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GitLab 11.7 erscheint mit npm-Integration, Child Epics und dem Releases-Feature

(Bild: GitLab)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Version 11.7 der kollaborativen Versionsverwaltung GitLab ist erschienen. Damit können Nutzer aller GitLab-Versionen auf ein neues Releases-Feature zurückgreifen, das dafür sorgt, dass Release Snapshots neben dem Sourcecode alle relevanten Artefakte enthält. Wer hingegen ein kostenpflichtiges GitLab-Abonnement abgeschlossen hat, kann neben der Releases-Funktion auf Multi-Level Child Epics und eine Integration der Registry des JavaScript-Paketmanagers npm zurückgreifen.

Dem Blogbeitrag zur neuen Version zufolge sollen Entwickler mit den neuen Releases Zeit sparen können, da sie nicht mehr von Hand Sourcecode, Build-Output, Metadaten und andere Artefakte für eine veröffentlichte Version ihres Codes zusammentragen müssen. Stattdessen erstellt das Feature automatisch eine Übersicht zu einem Release und inkludiert im Snapshots alle Informationen dazu. Das soll laut GitLab nicht nur für eine bessere Übersicht sorgen, sondern auch den Grundstein für eine robustere Orchestrierung der Veröffentlichungen legen.

Eine Übersichtsseite des neuen Releases-Feature

(Bild: GitLab)

Während alle Nutzer auf Releases zurückgreifen können, sind die neu eingeführten Child Epics momentan nur für sogenannte Ultimate- beziehungsweise Gold-Abonnenten verfügbar. Bislang konnten Entwickler bei GitLab auf zwei Formen des Projektmanagements zurückgreifen: Issues und die in GitLab 10.2 eingeführten Epics. Letztere sollen zum Nachverfolgen von Plänen auf Feature-Ebene dienen und können Links zu mehreren Issues enthalten. Die Child Epics erlauben es Anwendern, einzelne Epics auch einem anderen Epic unterzuordnen, sodass ein Epic jetzt sowohl andere Epics (Child Epics) als auch Issues enthalten kann. Das soll langfristige Projektplanungen einfacher machen.

JavaScript-Entwickler können nun eine in GitLab eingebaute npm Registry nutzen, um so ihre ihre npm-Pakete über Projekte hinweg zu teilen und die Versionen zu kontrollieren. Das GitLab-Team stellt ein Codebeispiel parat, das das Veröffentlichen eines Pakets in npm durchspielt. Wer das Feature nutzen möchte, benötigt mindestens ein Premium- oder Silber-Abo.

Wer bislang E-Mails nutzte, um einzelne GitLab-Features auszulösen, kann jetzt neben den bereits funktionsfähigen E-Mail-Inboxen mit Sub-Adressen auch sogenannte Catch-All-Mailserver verwenden, da GitLab auf ein neues Mailformat setzt. Dazu gehören unter anderem Microsoft Exchange und Google Groups. (bbo)