Kotlin 1.3.20 parallelisiert Gradle Tasks

Neben verbesserter Arbeit mit dem Build-Werkzeug Gradle bietet das Update der Programmiersprache neue Funktionen für Kotlin/Native.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
Programmiersprache: Kotlin 1.3 stabilisiert die Koroutinen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

JetBrains hat Kotlin 1.3.20 vorgelegt. Das neueste Update der Programmiersprache enthält neben zahlreichen Bugfixes und Verbesserungen einige Neuerungen für Kotlin/Native und die Arbeit mit dem Build-Werkzeug Gradle. Über das Kotlin Gradle Plug-in lassen sich Build Tasks innerhalb eines Projekts nun parallelisieren, um den gesamten Prozess zu beschleunigen. Um paralleles Ausführen mit der Gradle Worker API nutzen zu können, muss sie zuvor in gradle.properties mit

org.gradle.parallel=true

aktiviert werden. Anschließend ist noch

kotlin.parallel.tasks.in.project=true

in gradle.properties oder local.properties zu ergänzen. Die neue Funktion soll vor allem Projekten mit benutzerdefinierten Source Sets zugute kommen. Aber auch in Mulitplattformprojekten lässt sich der Build von Targets parallelisieren. Darüber hinaus steht Entwicklern für plattformübergreifende Projekte künftig die Kotlin Gradle DSL zur Verfügung, die das Build-Werkzeug seit Version 5.0 unterstützt.

Im Major Release Kotlin 1.3 hatte sich JetBrains vornehmlich um die Stabilisierung der Koroutinen gekümmert, daneben aber auch das experimentelle Konzept der sogenannten Contracts eingeführt. Über Contracts können Funktionen dem Compiler mitteilen, wie sie sich verhalten. Die mittlerweile als stabil gekennzeichneten Contracts stehen ab sofort auch in Kotlin/Native zur Verfügung.

Um den Umgang mit Inline Classes komfortabler zu gestalten, haben die Kotlin-Entwickler einige Verbesserungen einfließen lassen. Unter anderen lässt sich nun eine Inner Class innerhalb einer Inline Class definieren. Optimiert haben die Macher in Kotlin 1.3.20 darüber hinaus den Umgang mit Kapt auf der Kommandozeile. Anstatt Kapt wie bisher via Compiler anzusprechen, steht nun ein eigenes Command Line Tool bereit. Alle weiteren Neuerungen fasst der Blog-Beitrag zu Kotlin 1.3.20 zusammen. Eine vollständige Auflistung aller Änderungen und Bugfixes findet sich im Change-Log. (map)