Software-defined Networking: Eine Übersicht quelloffener SDN-Controller

Für das Gehirn des intelligenten Netzwerks von morgen gilt es, passende SDN-Controller zu finden. Welche Projekte aus dem Open-Source-Umfeld bieten sich an?

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(Bild: dpa, Ole Spata)

Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Alexander Giesbrecht
  • Timo Schimkat
  • René Wedig
Inhaltsverzeichnis

Open Networking bezeichnet das Entkoppeln von konkreten Netzwerkkomponenten und der dazugehörigen Software. Dieser Ansatz erlaubt dem Administrator, das Betriebssystem und die Software zu verwenden, die am besten zu seinem konkreten Anwendungsfall passen. Doch diese neue Freiheit braucht eine Logik, die im Hintergrund die Fäden zieht. Genau hier kommt der SDN-Controller ins Spiel, der als Steuerungszentrale im Netzwerk die Weichen stellt.

SDN steht für Software-defined Networking, ein Begriff, der sich seinerseits in den Bereich Software-defined Everything (SDX) einordnen lässt. Der Ansatz dabei ist, die Hardware von der Software zu trennen. Die Hardware übernimmt nach diesem neuen Paradigma nur noch die Verarbeitung auf der Infrastrukturebene (Forwarding Plane), während die Software für die gesamte Logik und Verwaltung im Hintergrund zuständig ist.

So soll ein ganzheitliches System entstehen, das sich flexibel und dynamisch an wechselnde Anforderungen anpasst. Auf Serverebene ist eine solche Abstrahierung durch Virtualisierung in vielen Rechenzentren schon geschehen. SDN soll helfen, nun auch die Netzwerkebene zu virtualisieren.