Microsoft: Keine Medien-Metadaten mehr für ältere Windows-Versionen

Bei einigen älteren Windows-Versionen will Microsoft keine Metadaten für das Windows Media Center und den Windows Media Player mehr bereitstellen.

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Microsoft: Keine Medien-Metadaten mehr für ältere Windows-Versionen

Metadaten versorgen die Player-Software mit Informationen zu Titeln, Interpreten und Covern.

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Von
  • Günter Born

Microsoft stellt den Metadatendienst für Windows Media Player (WMP) und Windows Media Center (WMC) auf älteren Windows-Versionen ein. Betroffen sind der Media Player unter Windows 7 und das Media Center unter Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1, teilte Microsoft am Freitag mit. Der Dienst versorgt die Medienanwendungen mit zusätzlichen Informationen zu Musiktiteln oder Videodateien.

Sowohl WMC als auch der WMP können bereits geladene Metadaten speichern und weiter verwenden. Nur bei neuen Titeln, bei einer Neuinstallation des Betriebssystems oder bei neu angelegten Benutzerkonten lassen sich die fehlenden Metadaten nicht mehr über den Dienst beziehen. Ein konkreter Termin, zu dem Microsoft die Bereitstellung der Metadaten beendet, wird nicht genannt.

Die Entscheidung sei nach der Auswertung von Kunden-Feedback und Nutzungsdaten gefallen, erklärt Microsoft den Schritt. Die Auswirkungen dürften sich in Grenzen halten: Viele Nutzer ziehen alternative Software wie den VLC-Player oder den foobar2000-Player dem WMP vor. Zudem lässt sich für MP3-Dateien eine alternative Software wie MP3Tag zum Einpflegen der Metadaten verwenden.

Da das Windows Media Center bereits für Windows 8.1 nur noch optional angeboten wurde und für Windows 10 nicht mehr offiziell unterstützt wird, dürfte auch hier die Nutzerbasis schwinden. Zudem lassen sich auch dort alternative Programme zum Bereitstellen der Metadaten heranziehen. (vbr)