Ein Traum für jeden Maker: Energie quasi aus dem Nichts erzeugen. Bei unseren Recherchen stießen wir auf tolle Ideen und hanebüchene Verschwörungstheorien.
Die Geschichte des Perpetuum mobile (sich ständig Bewegendes), einer Konstruktion, die sich, sobald sie in Gang gesetzt wurde, immer weiter bewegt und dabei im Idealfall durch freie Energie zusätzlich Arbeit verrichtet kann, ist ein uralter Menschheitstraum. Und obwohl es hierbei eine unendliche Kette an Misserfolgen gab und gibt, ist dabei wohl der Wunsch immer noch mächtiger als die Vernunft.
Eines der heiligsten Gesetze der Physik ist der Satz der Energieerhaltung. Danach geht Energie nie verloren und wird auch nie erzeugt. Energie wird stets nur von einer Form in eine andere umgewandelt. Am Ende aller Energieumwandlungsprozesse steht immer Wärme als Endprodukt. Ein Perpetuum mobile, das Energie aus dem Nichts erzeugen kann, kann es nach diesem Energiesatz also nicht geben. Dennoch versuchen schon seit Jahrhunderten Erfinder und Tüftler ein funktionierendes Perpetuum mobile zu erschaffen. Das Internet ist voll davon (siehe auch „YouTube-Scharlatane entlarven“) und noch immer gehen vor allem in den USA jedes Jahr perpetuale Konstruktionen bei Patentämtern ein.
Kurzinfo
Das Perpetuum mobile – Traum der Menschheit
Ideen für Free-Energy- Maschinen
Erfinder, Verschwörungen und Scharlatane
Das Bhskara-Rad
Einen der ersten Ansätze für ein Perpetuum mobile zeichnete im 11. Jahrhundert der indische Astronom und Mathematiker Bhaskara. Dieses besteht aus einem Rad, an dem verschiedene mit Quecksilber gefüllte Behälter speichenartig angeordnet sind. Einmal angestoßen sollte sich dieses Rad ewig drehen. Das Prinzip dahinter ist leicht zu verstehen: Die Massen auf einer Seite der Achse haben kontinuierlich ein größeres Drehmoment, weil sie weiter vom Mittelpunkt des Rades entfernt sind. Immer, wenn sich die Flüssigkeit (oder die Kugel) zum größeren Radius verschiebt, wird ein Impuls an das Rad gegeben, der die Drehung aufrechterhält.
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