Statistik der Woche: Der Deutsche und sein Ei

Wieviel Wert legen wir auf ein ökologisch erzeugtes Frühstücksei? Unsere Zahlen zeigen, wie sich die Formen der Leghennenhaltung entwickeln.

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Statistik der Woche: Der Deutsche und sein Ei
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt

Die ökologische Haltung von Legehennen hat sich laut einer Pressemitteilung des Statistisches Bundesinnerhalb innerhalb zehn Jahren fast verdreifacht. Gleichwohl sind Ökohennen weiter deutlich in der Minderheit, wie der Blick auf die Grafik von Statista und Technology Review zeigt.

Von über 48 Millionen Haltungsplätzen genügten 2017 nur rund 5,1 Millionen den Kriterien für ökologische Erzeugung. Die Zahl der hier erzeugten Eier belief sich auf 1,3 Milliarden – damit ist jedes zehnte Ei in Deutschland ein Öko-Ei.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

)

In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Das Gros der Legehennen – von denen jede im Schnitt 292 Eier pro Jahr legt - lebt in Bodenhaltung 31,4 Millionen Haltungsplätze.

Das ist nicht nur für die Bauern vergleichsweise billig, sondern auch für die Verbraucher. Letztere müssen für zehn Eier aus Bodenhaltung 1,29 Euro bezahlen, die gleiche Menge Öko-Eier kostet 3,18 Euro.

Die konventionelle Käfighaltung in der Legebatterie ist in Deutschland seit 2009 verboten. Ihr Nachfolger, die beschönigend Kleingruppenhaltung genannt wird, befindet sich auf dem Rückzug: Die Zahl der Haltungsplätze ist von 27 Millionen (2007) auf aktuell 4,6 Millionen gesunken. Die Tierschutz-Nutzhaltungsverordnung sieht vor, dass die Haltung von Legehennen in Kleingruppen nur noch bis 2025 erlaubt sein soll.

(anwe)