eco mit Richtlinien für E-Mail-Marketing

Der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft "eco" hat eine umfassende Richtlinie für das Verschicken von Werbe-E-Mails vorgelegt.

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Von
  • David Adamczewski

Das Electronic Commerce Forum (eco) hat eine Richtlinie für das Verschicken von Werbe-E-Mails beschlossen. Durch die so genannte Permission Marketing Policy will der Kölner Verband deutscher Internet-Unternehmen der ausufernden Flut an E-Mail-Werbung einen Riegel vorschieben.

Die sieben Eckpunkte weisen darauf hin, dass ein werbendes Unternehmen die eigentliche Botschaft klar und verständlich formulieren sollte, um das Vertrauen der Kunden nicht durch Missverständnisse zu belasten. Ein weiterer Punkt der Richtlinien betrifft das Versenden von Werbemails allgemein. Hier schreibt die eco vor, solche Mails nur dann zu verschicken, wenn diese auch explizit angefordert wurden.

Zudem sollten Kundenadressen nach Ansicht der eco ausschließlich für den bei der Eintragung erklärten Zweck verwendet werden. "Beispielsweise erhält niemand telefonische Produktangebote, wenn vorher die Telefonnummer ausdrücklich nur für den Fall von Rückfragen im Zusammenhang mit einer Bestellung gegeben wurden", heißt es dazu in der eco-Erklärung. Der Verband schlägt den Unternehmen zudem vor, den Kunden die Möglichkeit einzuräumen, sich selbst aus dem Mail-Verteiler austragen zu können.

Werbetreiben sollen den Kunden bei jeder Botschaft informieren, wie er die E-Mails schnellstmöglich abbestellen kann. Weiterhin schlägt der Verband vor, dass Werbetreibende Adressen nicht ohne Zustimmung der Besitzer weitergeben und eigene Datenschutzrichtlinien entwickeln. Die Permission Marketing Policy steht auf dem eco-Server als PDF-Datei zum Download bereit.

Zu den Mitgliedern des Verbands gehören über 160 deutsche Firmen, darunter Mannesmann Arcor, Compaq, Internshop, KPNQwest, Microsoft und Schlund + Partner. (daa)