Cyberattacke auf Airbus: Womöglich Mitarbeiterdaten abgegriffen

Angreifer hatten sich Zugang auf einen zentralen Server bei Airbus verschafft. Das Ausmaß ist noch unklar.

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Airbus
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Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus ist offenbar Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei soll ein Zugriff auf personenbezogene Daten von einigen Airbus-Mitarbeitern in Europa stattgefunden haben. Dies teilte Airbus am Mittwoch in einer kurzen Stellungnahme mit. Nach Unternehmensangaben sei der Geschäftsbetrieb der Zivilflugzeugsparte Airbus Commercial davon nicht beeinträchtigt. Die Bereiche Rüstung und Raumfahrtsparte sowie der Geschäftsbereich Helikopter seien von dem Angriff nicht betroffen gewesen. Auch hätte es keinen Zugriff auf Bordsysteme von Airbus-Flugzeugen gegeben.

Hinweise auf den Angriff habe es bereits am 06. Januar gegeben. Am 10. Januar habe man dann Gewissheit erlangt und die französische Datenschutzbehörde Commission Nationale de l’Informatique et des Libertés (CNIL) am 11. Januar nach Maßgabe der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verständigt.

Nach Angaben von Airbus sei offensichtlich ein zentraler Server mit Mitarbeiterdaten gehackt worden, berichtet die Welt mit Berufung auf einen Firmensprecher. Die Cyberangreifer hätten damit Zugriff auf Namen, Kontaktinformationen und IT-Identifikationsangaben erlangt. Was konkret davon erbeutet wurde, ist noch nicht bekannt. Auch zur Anzahl der betroffenen Mitarbeiter wollte Airbus zunächst keine Angaben machen. Derzeit sei auch unklar, ob es sich um einen gezielten Angriff auf spezielle Daten gehandelt hat und wer hinter dem Angriff steckt, schreibt Airbus.

Derzeit untersuchen Sicherheitsexperten von Airbus den Vorfall, "um sofortige und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken". Außerdem wolle das Unternehmen schnellstmöglich die Ursachen herausfinden. (olb)