Elastic Stack 6.6 kann den Index-Lebenszyklus steuern

Ein Lebenszyklus in vier Phasen und eingefrorene Indizes: Das sind die neuen Features, die Elastic im Zuge der neuen Version des Elastic Stack vorstellt.

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Elastic Stack 6.6 kann den Index-Lebenszyklus steuern
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Elastic hat Version 6.6 ihres Elastic Stack veröffentlicht, einer Sammlung von Open-Source-Software zur Suche in großen Datenbeständen. Das neue Release der Firma, die hinter Elastic Search steckt, hat vor allem die Indizes im Blick und bietet mit dem Index-Lifecycle-Management ein neues Feature, das den Lebenszyklus eines Index in vier Phasen aufspaltet. Das soll Nutzern bei der Verwaltung der Indizes und dem Einhalten der Best Practices helfen. Außerdem können Nutzer Indizes einfrieren, wenn sie dafür eine höhere Suchlatenz in Kauf nehmen.

Im Blogbeitrag zum Release spricht das Elastic-Team von einer Aufteilung des Lebenszyklus in vier Phasen: heiß, warm, kalt und löschen (hot, warm, cold, delete). Elastic-Stack-Nutzer können damit Policies für die unterschiedlichen Phasen definieren. Beispielsweise könnte eine primäre Shard auf jeder Node in der heißen Phase zum Einsatz kommen, um den Durchsatz des Index zu maximieren. Der heiße Index könnte dann durch einen neuen ersetzt werden, sobald er voll ist oder eine gewisse Zeit verstrichen ist. Der alte Index könnte dann zu einer warmen Node wandern und sich dort auf eine einzelne Shard und ein einzelnes Segment reduzieren, um Storage und Querying zu optimieren. Später kann er dann sogar auf eine kalte Node wandern, um Storage-Kosten zu sparen.

Darüber hinaus hat Elastic das Konzept der eingefrorenen Indizes vorgestellt. Wenn Anwender einen Index einfrieren, benötigt er wohl keinen Heap mehr, sodass eine einzelne Node tausende Indizes mit geringem Overhead verwalten kann. Das führt allerdings zu einer höheren Latenz bei der Suche. Wenn eine Suche auf einen gefrorenen Index abzielt, muss sich die Query vollständig öffnen, die Suche durchführen, und dann jeden Index schließen.

Wer die neuen Features ausprobieren möchte, wird in der Downloadsektion der Elastic-Website fündig. (bbo)